Erfolgreiche Petition

Kein Berufsverbot für Suchtmediziner

Weil ihrem Hausarzt die Approbation entzogen wurde, starteten Patienten eine Petition - mit Erfolg.

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Der Kaufbeurer Allgemeinarzt Dr. Thomas Melcher, dem nach einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz die Approbation entzogen worden war, kann nun doch weiter praktizieren.

Melcher, der 20 Jahre lang Drogenabhängige behandelt hatte, war 2012 vom Amtsgericht zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren und einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er heroinabhängigen Patienten Methadon und Polamidon mit nach Hause gegeben hatte.

Daraufhin hatte die Regierung von Schwaben dem 61-jährigen Allgemeinarzt die Approbation entzogen. In einer Petition an den Bayerischen Landtag hatten sich 2000 Patienten und Bürger sowie 400 Ärzte für Melcher eingesetzt.

Und der Gesundheitsausschuss des Landtages hatte bereits vor Monaten mit den Stimmen aller Fraktionen das Gesundheitsministerium aufgefordert, den Entzug der Approbation zu widerrufen. Jetzt hat die Regierung von Schwaben angekündigt, sie werde den Approbationsentzug "umgehend" zurücknehmen. (sto)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Welche Endpunkte sind patientenrelevant?

Patientenrelevanz: Ein Kommentar aus juristischer Sicht

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Empfehlungs-Wirrwarr

Drei Hypertonie-Leitlinien: So unterscheiden sie sich

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken