Klinikum Fulda: Staatsanwaltschaft ermittelt

FULDA (reh). Im Fall um verschmutztes OP-Besteck im Klinikum Fulda ermittelt auch die Staatsanwaltschaft. Allerdings nicht, wie es in ersten Zeitungsberichten hieß, bereits seit mehreren Wochen, erklärte Harry Wilke, Sprecher der Staatsanwaltschaft Fulda, gegenüber der "Ärzte Zeitung".

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Klinikum Fulda: Nun auch im Visier der Staatsanwälte.

Klinikum Fulda: Nun auch im Visier der Staatsanwälte.

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Am 14. Januar war bekannt geworden, dass einige sterilisierte OP-Bestecke Verunreinigungen wie Blutreste und Rost aufwiesen.

Solche Verunreinigungen waren selten, aber wiederholt festgestellt worden, teilte das Klinikum selbst in einer Pressemitteilung einen Tag später mit. Durch diese Ereignisse am Wochenende habe die Staatsanwaltschaft Handlungsbedarf gesehen, so Wilke.

Richtig sei zwar, dass die Staatsanwaltschaft über eine Begehung des Regierungspräsidiums (RP) Kassel als Aufsichtsinstanz im Dezember in Kenntnis gesetzt wurde, bei der Hygienemängel in der Zentralsterilisation festgestellt worden seien.

Und es sei auch am 29. Dezember ein Verfahren gegen Unbekannt wegen Verstoßes gegen das Medizinproduktegesetz eingeleitet worden, erklärt Wilke weiter.

Die konkreten Ermittlungen habe die Staatsanwaltschaft jedoch erst nach diesem Wochenende begonnen. Anders wäre das gewesen, wenn Patienten zu Schaden gekommen wären, dann hätte die Staatsanwaltschaft natürlich schneller reagiert.

Auf den Plan gerufen habe die Staatsanwaltschaft dabei auch, so Wilke , dass die Klinik nun die Zentralsterilisation vorübergehend still gelegt habe. "So ein Klinikum macht ja nicht aus Jux und Dollerei eine ganze Abteilung dicht."

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