Kommentar – "Meine Gesundheit"
Konkretes Zielbild
Die Dynamik ist beeindruckend. Seitdem die Gesetzespläne des Gesundheitsministeriums bekannt sind, die Krankenkassen zu verpflichten, ihren Versicherten bis 2021 eine elektronische Patientenakte bereitzustellen, vergeht kaum eine Woche, in der nicht neue Allianzen oder technische Innovationen verkündet werden oder Aktenprojekte an den Start gehen.
In dieser Woche kommt das Portal "Meine Gesundheit" mit derartigen Neuigkeiten heraus: Der ursprünglich als Joint-Venture von Axa und CompuGroup Medical gestartete Dienst bekommt mit der HUK-Coburg weiteren Zuwachs.
Auch Marktführer Debeka, die Versicherungskammer Bayern und die DBV sind mit im Boot. Mehrere Millionen Privatversicherte und Beamte können darüber eine E-Akte einrichten - und nicht nur das.
Für Ärzte konkretisiert sich nach und nach das Zielbild eines digitalen Gesundheitswesens. Entscheidend wird sein, ob die Aktenanbieter es schaffen, für Ärzte und Patienten komfortable Anwendungen zu entwickeln und so die Prozesse in Praxen zu vereinfachen.
Wenn Ärzte ständig zwischen verschiedenen Oberflächen und Anwendungen hin und her klicken müssen, dann wird es noch lange dauern, bis die Akten richtig ins Rollen kommen. Viel zu tun für Programmierer.
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