ALM

Laborverband: Auch bei leichter Corona-Symptomatik testen!

Nach Ansicht des Laborverbandes ALM hat sich noch längst nicht überall herumgesprochen, dass nur asymptomatische ungeimpfte Personen für Corona-Tests jetzt selbst zahlen müssen.

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Berlin. Der Branchenverband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) sorgt sich, dass das seit Anfang dieser Woche geltende Aus für kostenlose Antigentests auf SARS-CoV-2 bei asymptomatischen Personen einen falschen Eindruck in der Bevölkerung weckt.

Anlässlich der wöchentlichen Zahlen-Bekanntgabe zum PCR-Analyseaufkommen heißt es am Dienstag, es sei „bedauerlich, dass durch manche Äußerungen aus der Ärzteschaft in den vergangenen Tagen der Eindruck entstehen könnte, dass die Einführung der kostenpflichtigen SARS-CoV-2-Tests zu einer Verschlechterung der Versorgung mit Diagnostik führt“.

Dieses Missverständnis gelte es zu korrigieren. Personen mit Symptomen, einer akuten Atemwegsinfektion oder nach einem Risikokontakt könnten sich „weiterhin kostenfrei, am besten beim Haus- oder Facharzt, auf das Vorliegen einer SARS-CoV-2-Infektion testen lassen“, betont ALM-Vorsitzender Dr. Michael Müller.

Auf jeden Fall sei es wichtig, so Müller weiter, „dass sich auch diejenigen, die nur leichte Symptome haben, testen lassen. So erreichen wir, dass Infektionen erkannt und somit auch mögliche Infektionsketten untersucht werden können.“

Sollte es nach Beendigung der kostenlosen Bürgertestung nun zu steigender Nachfrage nach PCR-Tests kommen, seien die akkreditierten Labore darauf gut vorbereitet. Sie hätten ausreichend Kapazität aufgebaut. Wie bereits wiederholt gemeldet, könnten die bundesdeutschen Labore wöchentlich über zwei Millionen PCR-Tests auf SARS-CoV-2 abwickeln.

Die jüngsten Zahlen zur Pandemie: In der Berichtswoche (KW 40, vom 4.–10. Oktober) meldeten die 179 teilnehmenden Labore 60.217 PCR-Testungen mit dem Resultat „positiv“ – vier Prozent mehr als in der Vorwoche. Insgesamt wurden in KW 40 den Angaben zufolge 896.261 SARS-CoV-2-PCR-Tests durchgeführt (plus sechs Prozent zu KW 39). Die Positivrate sei damit gegenüber der Vorwoche um einen Zehntelprozentpunkt gesunken und beträgt aktuell 6,7 Prozent. (cw)

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