Forschung
Medizin bei Drittmitteln in Pole-Position
WIESBADEN. Die Fächergruppe mit den höchsten Drittmitteleinnahmen je Professor an den Universitäten in Deutschland war im Jahr 2017 mit 579 600 Euro die Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (+4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag in Wiesbaden mit.
An zweiter Stelle folgten demnach die Ingenieurwissenschaften mit 579.400 Euro (+3,4 Prozent). Wesentlich geringer waren die Drittmitteleinnahmen mit 132 100 Euro je Professor in den Geisteswissenschaften (+6,5 Prozent). In den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften warben die Professoren durchschnittlich 125.300 Euro ein (+3,3 Prozent).
Die RWTH Aachen hat 2017 unter den deutschen Universitäten die meisten Drittmittel eingeworben. Mit 294 Millionen Euro lag sie wie schon in den vergangenen Jahren auf Platz 1 bei der Drittmittel-Ausstattung. Auf einen Professor an der RWTH Aachen kamen 2017 im Durchschnitt 871.300 Euro an Drittmitteln.
Zum Vergleich: Im Durchschnitt erhielt ein Professor an einer deutschen Universität 266.200 Euro Drittmittel. Nach der RWTH Aachen akquirierten die Technische Universität München mit 276 Millionen Euro und die Technische Universität Dresden mit 210 Millionen Euro die meisten Drittmittel.
Medizinische Einrichtungen an Hochschulen warben 2017 laut Destatis im Schnitt knapp 1,9 Millionen Euro Drittmittel ein. Auf die einzelnen Professoren entfielen demnach 587.300 Euro (2016: 562.400 Euro). (maw)