Krankenhäuser
Montgomery fordert Personaluntergrenzen für Klinikärzte
Rund 5000 Ärzte fehlen in den Krankenhäusern, bemängelt BÄK-Präsident Montgomery. Er schlägt vor, Personaluntergrenzen auch für Ärzte einzuführen.
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BÄK-Präsident Montgomery sieht eine hohe Arbeitsbelastung für Klinikärzte.
© Alex Kraus (Archivbild)
BERLIN. Professor Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), hat mehr Ärzte für Kliniken in Deutschland gefordert.
Er verwies im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ darauf, dass in den Krankenhäusern bundesweit rund 5000 Stellen für Ärzte unbesetzt seien.
Entsprechend solle es ähnlich wie für Pflegekräfte in Kliniken auch eine Personaluntergrenze für Ärzte geben.
Hohe Arbeitsbelastung und hohe Burn-out-Quoten
„Die Arbeitsbelastung ist sowohl für die Pflegekräfte wie auch für die Ärzte im Krankenhaus ausgesprochen hoch“, sagte Montgomery.
In beiden Berufsgruppen gebe es hohe Burn-out-Quoten. „Die Arbeitsverdichtung in den Krankenhäusern kann nur durch mehr Personal kompensiert werden.“
Zugleich wiederholte Montgomery seine Forderung nach mehr Studienplätzen für angehende Mediziner. „Wir brauchen rund 1000 zusätzliche Studienplätze pro Jahrgang. Diesen Bedarf gibt es schon länger.“ (dpa)