Blutzuckerteststreifen

Selbstzahler bevorzugen den Fachhandel

Der Anteil der GKV am Markt der Blutzuckerteststreifen hat sich durch die Erstattungs-Beschränkung um 18 Prozentpunkte auf 65 Prozent verringert.

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FRANKFURT/MAIN. Seit der Beschränkung der GKV-Erstattung von Diabetes-Teststreifen auf insulinpflichtige Diabetiker, wie sie der GBA vor vier Jahren beschlossen hatte, bewegt sich der gesamte Teilmarkt wenig volatil seitwärts.

Nach Angaben des Frankfurter Beratungsunternehmens IMS Health wurden 2014 rund 39,3 Millionen Packungen mit Teststreifen über öffentliche Apotheken und den Diabetes-Fachhandel abgegeben (+3,0 Prozent). In den Vorjahren 2013 und 2012 betrugen die Wachstumsraten 2,8 beziehungsweise 2,4 Prozent.

Auch die Umsätze machen keine großen Sprünge: 2014 wurden mit Blutzuckerteststreifen 822,5 Millionen Euro (zu Herstellerabgabepreisen) erlöst und damit ein Prozent mehr als im Vorjahr. 2013 und 2012 war die Veränderung mit -3,1 beziehungsweise -0,45 Prozent negativ. 65 Prozent des Umsatzes entfielen auf GKV-Rezepte.

Zum Vergleich: 2010, dem letzten vollen Jahr vor der Erstattungs-Beschränkung betrug die GKV-Quote 83 Prozent. Auf Privatrezepte entfielen 2014 nach Umsatz 5,3 Prozent des Marktes und nach Absatz 5,1 Prozent. Selbstzahler gaben in Apotheken rund 66 Millionen Euro (-4,1 Prozent) für Teststreifen aus, im Diabetes-Fachhandel 176 Millionen Euro (+3,5 Prozent). (cw)

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