Hessen

Unerlaubte Ausübung der Heilkunde? Vorwürfe gegen mutmaßlich falsche Ärztin

Wegen eines Plagiatsvorwurfs wurde einer Frau in Hessen der Doktortitel aberkannt. Sie soll sich ohne entsprechende Ausbildung als Medizinerin ausgegeben und in einer nordhessischen Klinik Menschen betäubt haben.

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Kassel. Die Kassler Universität hat der mutmaßlich falschen Ärztin, die sich derzeit wegen mehrfachen Mordes vor Gericht verantworten muss, nach einem Plagiatsvorwurf den Doktortitel der Biologie aberkannt.

„Das interne Prüfverfahren ist jetzt abgeschlossen. Der Doktorgrad wurde entzogen“, erklärte ein Sprecher der Universität am Donnerstag. Die Betroffene habe Widerspruch eingelegt. Zunächst hatte die „Hessische Allgemeine“ berichtet. Demnach hatte die heute 50-Jährige 2007 im Fachgebiet Biochemie promoviert.

Die Frau steht seit Januar vor dem Kassler Landgericht. Sie soll sich ohne entsprechende Ausbildung als Medizinerin ausgegeben und in einer nordhessischen Klinik Menschen betäubt haben. Laut Staatsanwaltschaft starben durch Behandlungsfehler fünf Patienten, weitere erlitten Folgeschäden.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau unter anderem Mord in fünf Fällen in Tateinheit mit unerlaubter Ausübung der Heilkunde und versuchten Mord in elf Fällen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und Urkundenfälschung vor. (dpa)

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