Hörhilfen

Verordnung nicht immer nötig

Veröffentlicht:

BERLIN. Ärzte müssen Patienten, die erstmals ein Hörgerät brauchen, eine Hilfsmittelverordnung ausstellen. Doch werden die Geräte später durch andere ersetzt, ist nicht für alle Folgeverordnungen ein Arzt nötig. Grundsätzlich fachärztliche Expertise bleibt aber nötig bei Kindern und Jugendlichen oder bei neu aufgetretenem Tinnitus.

In vielen Fällen reicht dann auch der Gang zum Hörgeräteakustiker, entschied der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) am Donnerstag in Berlin. GBA-Chef Josef Hecken sagte, es sei im Sinne der Patienten, in manchen Fällen auch bei einer Folgeversorgung fachärztliche Expertise verpflichtend vorzusehen. Die Patienten könnten aber auch für alle Folgeverordnungen einen Arzt aufsuchen, wenn sie dies wollten.

Bereits vor zwei Jahren hatte der GBA die einschlägige Hilfsmittel-Richtlinie überarbeitet und dabei geregelt, in welchem Umfang Krankenkassen Hörhilfen erstatten müssen. Die GKV kommt demnach für Hörgeräte auf, die nach dem Stand der Medizintechnik Funktionsdefizite des Hörvermögens möglichst weitgehend ausgleichen.

Soweit möglich soll etwa erreicht werden, dass gesprochenes Wort auch bei Umgebungsgeräuschen und in größeren Personengruppen verstanden wird. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Studie aus der Charité

Metalle aus Endoprothesen im Liquor nachgewiesen

Kommentar zur Medizinprodukteverordnung

Medizintechnik: Brüssel stellt richtige Weichen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Silouetten von Menschen in unterschiedlichen Farben.

© tydeline / stock.adobe.com

SAID, SIDD, SIRD, MOD und MARD

Das steckt hinter den fünf neuen Diabetes-Subtypen

Organ wird bei OP entnommen

© horizont21 / stock.adobe.com

Vom Opt-in zum Opt-out

Studie: Widerspruchslösung erhöht Organspende-Zahlen nicht