Bilanz 2018
apoBank wächst stark im Kreditgeschäft
Stabiler Jahresüberschuss, stabile Gewinnausschüttung: Die apoBank blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2018 zurück.
Veröffentlicht:FRANKFURT/MAIN. Die Deutsche Apotheker und Ärztebank (apoBank) ist auch im vergangenen Jahr weiter gewachsen. Vor allem ein dynamisches Kreditgeschäft habe zu diesem Wachstum beigetragen, berichtete Vorstandschef Ulrich Sommer am Montag vor Journalisten in Frankfurt am Main.
Das Darlehensneugeschäft habe mit 7,1 Milliarden Euro das Niveau des Vorjahres nochmals um 300 Millionen Euro übertroffen. 2800 Heilberuflern habe die Bank eine Existenzgründung finanziert (plus neun Prozent) und damit ihren Marktanteil weiter auf 55 Prozent ausgebaut, berichtete Finanzvorstand Dr. Thomas Siekmann.
Mit Firmenkunden habe die Bank sogar ein Plus von knapp 17 Prozent erzielt. Die Vermögens- und Anlageberatung apoPrivat habe zwar neue Kunden und Depotgelder gewonnen. Aber aufgrund der negativen Entwicklung an den Aktienmärkten sei das Depotvolumen nur bei knapp acht Milliarden Euro gehalten worden.
Überschuss von 62,9 Millionen Euro
Der Jahresüberschuss blieb stabil bei 62,9 Millionen Euro (2017: 61,9 Millionen). Nach Reservenbildung habe das Betriebsergebnis vor Steuern bei 113,4 Millionen Euro in der erwarteten Größenordnung gelegen (2017: 132,8 Millionen). Die Anzahl der Kunden ist im Berichtszeitraum auf fast 459.000 gestiegen (436.000), auch die Anzahl der Mitglieder legte um rund 2000 auf 113.500 zu.
Als Dividende für die Mitglieder schlägt der Vorstand für das abgelaufene Geschäftsjahr wieder vier Prozent vor.
Ulrich Sommer berichtete zudem von Plänen der Bank, mit einer digitalen Plattform für das Gesundheitswesen starten zu wollen, über die zum Beispiel Fortbildungen, eine Praxisbörse, aber auch Bankdienstleistungen laufen können.
„Wir wollen künftig mehr sein als eine Bank. Das ist ein wichtiger Weg, um in Zukunft als mittelständische Bank überleben zu können“, sagte Sommer. Erst kürzlich habe die Bank zu diesem Zweck die naontek AG gegründet, die die Plattform namens univiva aufbauen werde. 2019 werde daher ein wichtiges Jahr für die Bank. (ger)