Mehr Tempo gefordert

Clinch im GBA umSystemische Therapie

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BERLIN. Beim Dauerkonflikt um die Systemische Therapie als Kassenleistung setzt die Bundesregierung auf Appelle. Das Bundesgesundheitsministerium hat den Unterausschuss Methodenbewertung im Gemeinsamen Bundesausschuss aufgefordert, "die Beratungen zügig zum Ende zu bringen", heißt es in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen im Bundestag.

Seit Mai 2017 liegt ein Bericht des IQWiG über "Systemische Therapie bei Erwachsenen" vor, der kontrovers im GBA diskutiert wird. Der Unterausschuss habe daher beschlossen, "die Expertise der Fachöffentlichkeit einzubinden". Zusätzlich soll in Kürze ein Stellungnahmeverfahren starten, in dem die unterschiedlichen Auffassungen von Fachgesellschaften und Kammern zur Sprache kommen.

Der GBA-Vorsitzende Professor Josef Hecken hat im März angekündigt, die Beratungen würden voraussichtlich im März 2019 abgeschlossen sein. Die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) erinnerte, dass die Wirksamkeit des Verfahrens bereits 2008 anerkannt wurde. Eine weitere Verzögerung sei nicht hinnehmbar.

Die DGSF forderte, notfalls müsse das BMG eine Entscheidung herbeiführen. (fst)

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