Anti-Baby-Pille ist nicht Krebs erregend
LONDON (eb). Die Einnahme der Anti-Baby-Pille erhöht das Krebsrisiko nicht, sie senkt es eher. Das hat eine schottische Studie mit Daten von 46 000 Frauen über 36 Jahre ergeben. Gestartet wurde 1968 (BMJ online).
Das Krebs-Risiko war bei Frauen mit hormoneller Kontrazeption insgesamt zwölf Prozent geringer als bei Frauen ohne die Verhütungsmethode. Ein Einfluss auf das Brustkrebsrisiko war nicht nachweisbar.
Leicht erhöht war das Risiko nur für Zervix-Karzinome und ZNS-Tumore, wenn länger als acht Jahre mit der Methode verhütet wurde. Insgesamt bewerten die Autoren die Pille aber als vorteilhaft. Die Ergebnisse seien nicht ohne Weiteres auf heute übertragbar, da sich die Präparate stark verändert hätten.