Kommentar zu Krebsprävention
Bewegung hilft, egal wie intensiv
Bewegung schützt vor Krebs. Das belegen inzwischen viele Studien. So sinkt nach Angaben der Deutschen Krebshilfe bei körperlich aktiven Menschen zum Beispiel das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, um 40 bis 50 Prozent, für Brustkrebs um 30 bis 40 Prozent.
Auch wenn damit schon fast alles gesagt ist: Viele wünschen sich genau zu wissen, wie viel Bewegung nötig ist, um einen nennenswerten, vor Krebs schützenden Effekt zu erzielen. Doch wenn es nach den Ergebnissen einer US-Studie zur Brustkrebsprävention geht, ist das gar nicht nötig. Denn es ist offenbar doch unerheblich, wie intensiv die körperliche Aktivität ist.
Zwar lassen sich die Daten leider nicht verallgemeinern, denn die teilnehmenden Damen waren eine recht homogene Gruppe und kein Querschnitt der US-Bevölkerung. Und: Aussagen zu Frauen ohne Kinder lassen sich überhaupt nicht machen.
Ein Quäntchen Wahrheit bei der Frage nach der Intensität wird wohl dennoch in der Studie stecken, denn die erzielte Risikoreduktion lag bei 30 Prozent, ein Wert, der auch in anderen Studien erzielt wurde. Eine Ermutigung für all jene, die bisher noch nicht überzeugt davon waren, dass Bewegung vor Krebs schützt.
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