Kein Risiko für Menschen
Bundesinstitut gibt Entwarnung bei Afrikanischer Schweinepest
Für Tiere kann die Afrikanische Schweinepest tödlich sein, für den Menschen ist sie dagegen ungefährlich: Das stellte das Bundesinstitut für Risikobewertung jetzt klar.
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Wildschweine können sich mit der Afrikanischen Schweinepest infizieren; diese könnte bald bis nach Deutschland vordringen.
© Winfried Rothermel/ dpa/ picture-alliance
BERLIN. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat Verbraucher beim Thema Afrikanische Schweinepest (ASP) beschwichtigt: Es gehe kein Gesundheitsrisiko für den Menschen von dem Virus aus. "Der Erreger der ASP ist nicht auf den Menschen übertragbar", sagte Professor Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), in einer Mitteilung. Dies gelte für den direkten wie auch für den indirekten Kontakt mit kranken Tieren.
Der äußerst stabile Virus kann über Monate in Lebensmitteln infektiös bleiben und wird erst durch das Erhitzen abgetötet, schreibt das BfR. Nicht-infizierte Tiere können sich durch den Verzehr von nicht-erhitztem Tierfleisch anstecken. Das BfR empfiehlt generell Fleisch so zu erhitzen, dass im Inneren des Fleisches mindestens 70 Grad Celsius für zwei Minuten herrscht.
Die Afrikanische Schweinepest befällt Wild- und Hausschweine und kann die erkrankten Tiere gar töten, so das BfR weiter. Sie werde über direkten Kontakt, über Ausscheidungen sowie durch Zecken übertragen. Seit etwa zehn Jahren stoße der Erreger von Osteuropa gen Westen vor; zuletzt bis nach Polen und die Tschechische Republik.
Auf seiner Webseite liefert das BfR Antworten auf die wichtigsten Fragen in einem FAQ. (ajo)