Influenza-Bericht
Ende der Grippewelle wohl erreicht

Modell eines Influenza-Virus
© ALFRED PASIEKA / science photo library
Berlin. Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE- und ILI-Raten) in der Bevölkerung ist in der vergangenen 13. Kalenderwoche (KW) bundesweit stark gesunken. Wie das Robert Koch-Institut berichtet, wurden im ambulanten Bereich bei Erwachsenen und Kindern im Vergleich zur Vorwoche deutlich weniger Arztbesuche wegen ARE registriert. Die Werte sind in allen Altersgruppen stark zurückgegangen.
Der Praxisindex lag im Bereich geringfügig erhöhter ARE-Aktivität, allerdings lassen sich die Werte zum Teil auch durch ein geändertes Konsultationsverhalten erklären, da zurzeit weniger Menschen mit chronischen Erkrankungen zum Arzt gehen, berichtet das RKI.
Für die 13. KW wurden bisher 3528 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das RKI übermittelt (und damit 181.912 seit der 40. MW 2019). In 43 von 127 Sentinelproben (34 Prozent) wurden respiratorische Viren identifiziert, darunter zwei Proben mit Influenza A(H1N1)pdm09-, fünf Proben mit Influenza A(H3N2)- und vier Proben mit Influenza B-Viren.
Die Influenza-Positivenrate ist im Vergleich zur Vorwoche gesunken und lag bei neun Prozent. Das Ende der auf Bevölkerungsebene messbaren Grippewelle scheint damit erreicht zu sein.
Seit der 8. KW hat das RKI die virologische Surveillance um SARS-CoV-2 erweitert. Insgesamt wurden seitdem acht SARS-CoV-2-positive Proben in 995 untersuchten detektiert. In der 13. KW wurde in zwei von 121 untersuchten Sentinelproben (1,7 Prozent) SARS-CoV-2 identifiziert. (bae)