Forschung für neue Therapien gegen Pneumonie

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WIESBADEN (eb). Die ambulant erworbene Pneumonie entspricht in ihren Ausmaßen einer Volkskrankheit wie Herzinfarkt und Schlaganfall, teilt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) vorab zum Internistenkongress mit.

"Auch heute sterben circa zehn Prozent der im Krankenhaus behandelten Patienten trotz rechtzeitiger und treffender Antibiotikagabe, wir brauchen deshalb dringend moderne therapeutische Ansätze als Ergänzung zur Antibiotikatherapie", fordert Professor Norbert Suttorp von der Charité in Berlin.

Um neue Strategien zu entwickeln, erforschen Suttorp und sein Team in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereich (SFB TRR 84), wie Krankheitserreger die Lunge angreifen und wie das Organ diesen Attacken begegnet.

Ein Aspekt sind dabei vom Lungenepithel exprimierte antimikrobielle Peptide. Untersucht werden soll auch, warum Patienten etwa nach einem Apoplex leicht eine Pneumonie bekommen.

Und die Forscher wollen klären, woher Immunzellen wissen, ob Keime lebendig oder tot sind und die Abwehr entsprechend regulieren, heißt es in der DGIM-Mitteilung.

Veranstaltungstipp: Samstag, 14. April, 16.00 bis 17.30 Uhr, Saal 1A/3; Sonderforschungsbereiche: SFB TRR 84; www.dgim2012.de

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