Geistliche in Somalia erlassen Fatwa gegen Verstümmelung

Veröffentlicht:

Islamische Geistliche in Somalia haben eine Fatwa (Rechtsgutachten) gegen die Genitalverstümmelung veröffentlicht. Sie verurteilten die in Afrika weit verbreitete Praxis als "unislamisch".

"Die Genitalverstümmelung an Mädchen ist im Islam absolut verboten und ist ein Verbrechen, das einem Mord gleichkommt," sagte Sheich Nur Barud Gurhan, stellvertretender Vorsitzender der Dachorganisation somalischer Religionen (SRU) auf einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Mogadischu.

Diese Organisation stuft die Genitalverstümmelung als einen Verstoß gegen die Menschenrechte ein. Ob ein Verbot der Beschneidung von Frauen in Somalia durchgesetzt werden kann, gilt als fraglich. Das Land hat seit 1992 weder eine Zentralregierung noch ein Rechtssystem und wird von Clanchefs beherrscht. (dpa)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken