Aktuelle Studie
Herzkinder gut in der Schule
Berlin. Lassen sich Schule und Abi auch mit angeborenem Herzfehler meistern? Eine aktuelle Studie des Kompetenznetzes Angeborene Herzfehler, in der die Antworten von 2600 Registerteilnehmern und ihren Eltern auf eine umfassende, altersgerecht gestaltete Online-Umfrage ausgewertet wurden, kommt zu ermutigenden Ergebnissen (Early Hum Dev 2019; 128: 27-34).
Demnach besuchen 83 Prozent der Kinder mit angeborenen Herzfehlern eine normale Grundschule. Dabei starten mehr als 73 Prozent mit sechs Jahren oder jünger in ihr erstes Schuljahr.
Und: Unabhängig vom Schweregrad ihrer Grunderkrankung erreichen rund 46 Prozent die Hochschulreife, teilt das Kompetenznetz Angeborene Herzfehler mit. Das gelingt im Bundesdurchschnitt nur 32 Prozent aller Schüler.
Unterschieden nach schweren, mittelschweren und leichten angeborenen Herzfehlern sind es bei schweren Herzfehlern noch immer 35 Prozent der Patienten, die erfolgreich ihr Abitur ablegen, 47 Prozent bewältigen das mit einer mittelschweren angeborenen Herzfehlbildung und stolze 57 Prozent mit einer leichten Variante, heißt es in der Mitteilung. (ikr)