Individualisierte Therapie bei Leukämie

DÜSSELDORF (eb). Auf welche Weise inzwischen eine individualisierte Therapie bei Leukämie möglich ist, wird heute beim Medica Kongress erläutert. So hat sich mit dem Tyrosinkinase-Hemmer Imatinib die Therapie und die Prognose bei chronischer myeloischer Leukämie (CML) grundlegend gewandelt.

Imatinib ist nun breit etabliert und führt zu oft lang anhaltenden Remissionen, ohne dass eine definitive Heilung erreicht werden kann.

Die Erfahrungen mit dem Wirkstoff haben zur Veröffentlichung einer internationalen Behandlungsempfehlung geführt, die nach klaren Richtlinien Modifikationen vorgibt.

Mit der Entwicklung von Tyrosinkinase-Hemmern der zweiten Generation wie Nilotinib und Dasatinib wird nun auch die Behandlung bei Patienten mit primärem oder sekundärem Therapieversagen möglich, ohne direkt eine allogene Stammzelltransplantation vorzunehmen.

Die guten Ergebnisse haben bereits im Jahr 2009 zu einer Erweiterung der Behandlungsempfehlungen geführt. Die Daten zeigen ein schnelleres und besseres Ansprechen im Vergleich mit Imatinib.

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