Jetzt bekommen auch Schwangere den Grippeschutz

BERLIN (hub). Erstmals rät die Ständige Impfkommission (STIKO), Schwangere gegen Influenza zu impfen. Der Grund sind erhöhte Komplikationsrisiken durch eine Infektion mit Grippeviren in der Schwangerschaft.

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Schwangere sollten sich gegen Influenza impfen lassen, rät die STIKO.

Schwangere sollten sich gegen Influenza impfen lassen, rät die STIKO.

© Liv Friis-larsen / fotolia.com

Nicht erst seit der Schweinegrippe ist dieses erhöhte Komplikationsrisiko bekannt. Durch eine Schwangerschaft gibt es physiologische und immunologische Veränderungen, erinnert das Robert Koch-Institut auf seiner Homepage. Dadurch können schwangere Frauen empfänglicher für virale Erreger wie das Influenzavirus werden. Eine Impfempfehlung, wie es sie in anderen Ländern - etwa den USA - schon länger gibt, ist die logische Konsequenz. In Deutschland gilt der Rat zur Grippeimpfung ab dem zweiten Trimenon. Bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens soll aber bereits ab dem ersten Trimenon geimpft werden (Epid Bull 2010; 30: 279).

Neues gibt es auch zur Masernimpfung. Deutschland will bekanntlich - trotz der regelmäßigen Masernausbrüche - das WHOEradikationsziel nicht aus den Augen verlieren. Die neue Empfehlung, alle nach 1970 geborenen Erwachsenen gegen Masern, Mumps und Röteln zu impfen, soll Lücken im Impfschutz schließen. Die Empfehlung gilt, wenn der Impfstatus unklar, keine oder nur eine Impfung in der Kindheit dokumentiert ist. Und Kinder können jetzt auch explizit ab dem 9. Monat gegen MMR geimpft werden, wenn die Aufnahme in eine Gemeinschaftseinrichtung ansteht.

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