Infektion

Masernausbruch im Vogtland - Kinder waren nicht ausreichend geimpft

Zwölf Kinder aus dem Umfeld zweier Familien im Vogtland hatten sich mit Masern infiziert. Die Jungen und Mädchen waren nicht ausreichend geimpft. Die Älteren wurden vom Schulbesuch ausgeschlossen.

Veröffentlicht:

Plauen. Die von einem Masern-Ausbruch im Vogtland betroffenen Kinder waren laut Gesundheitsamt nicht ausreichend gegen die Krankheit geimpft. Laut aktueller Gesetzeslage müssen Kinder, die Kindergärten, Horte oder Schulen besuchen die Impfung gegen Masern nachweisen. Im konkreten Fall waren jüngst zwölf Kinder aus dem Umfeld zweier Familien im Alter von bis zu 13 Jahren erkrankt.

Nach Angaben des Landratsamtes ist der Großteil von ihnen jünger als sechs Jahre und hat keine Kindertagesstätte besucht. Ältere Kinder könnten wegen der Schulpflicht auch ohne Masernimpfung nicht vom Schulbesuch ausgeschlossen werden, erklärte die Behörde am Donnerstag auf dpa-Anfrage. „Betretungsverbote können in diesem Fall nicht verhängt werden.“

Laut Landratsamt wurde für die kranken Kinder während der Ansteckungszeit eine häusliche Isolation verhängt und die Schulpflichtigen wurden vom Unterricht ausgeschlossen. Masern zählen den Angaben zufolge zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten und können bei Kindern unter fünf Jahren und Jugendlichen zu schweren Komplikationen führen. Symptome sind etwa Fieber, Bindehautentzündung und der typische Hautausschlag. Wer einmal Masern hatte, ist immun. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Daten aus Kanada

Erhöhtes Sterberisiko wohl noch lange nach einer Frühgeburt

Das könnte Sie auch interessieren
Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

© Springer Medizin Verlag

Intens. Video-Podcast

Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Herz mit aufgemalter Spritze neben Arm

© Ratana21 / shutterstock

Studie im Fokus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Prävention durch Influenzaimpfung?

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Mann mit Pflaster auf Oberarm gibt Daumen-hoch-Zeichen

© U_Photo / Shutterstock

Impflücken bei Chronikern

Senkung von Morbidität und Mortalität durch bessere Vorsorge

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Pneumokokken-Impfschutz bei den Kleinsten oft unvollständig

© Olivier Le Moal - stock.adobe.com

Content Hub Impfen

Pneumokokken-Impfschutz bei den Kleinsten oft unvollständig

Anzeige | MSD Sharp & Dohme GmbH
Impfstoffe – Krankheiten vorbeugen, bevor sie entstehen

© MKC/ shutterstock

Impfungen

Impfstoffe – Krankheiten vorbeugen, bevor sie entstehen

Anzeige | MSD Sharp & Dohme GmbH
Kommentare
Mehr als Schutz für die Atemwege

© Springer Medizin Verlag GmbH

Influenza-Impfung

Mehr als Schutz für die Atemwege

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt a. M.

Vielfach indiziert

Impfung gegen Pertussis nicht vergessen!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, München
Beruhigungssauger: Die richtige Form ist entscheidend

© MAPA GmbH (Symbolbild mit Fotomodell)

Aktuelle Studienergebnisse zu Zahn- und Kieferentwicklung

Beruhigungssauger: Die richtige Form ist entscheidend

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MAPA GmbH, Zeven
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Finanzielle Lage der GKV

Zusatzbeiträge 2025: Hiobsbotschaften im Tagesrhythmus

Lesetipps
Dreidimensionale Darstellung des Syphilis-Erregers.

© Christoph Burgstedt / stock.adobe.com

Hinweis von Infektiologin

Syphilis täuscht Rheumaerkrankungen und Schübe vor

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (l.) bei der Übergabe des Aktionsplans für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen an Jürgen Dusel, Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen und Verena Bentele, Sprecherin des Deutschen Behindertenrats.

© picture alliance/dpa | Carsten Koall

Aktionsplan vorgelegt

Lauterbach forciert Umbau zu barrierefreien Arztpraxen