Mit Hygiene, Impfung und Arznei gegen Grippeviren
BERLIN (hub). Für die Herbst- und Wintermonate gilt es jetzt wieder, alle Register gegen Grippeviren zu ziehen: Außer Impfungen sind Hygiene sowie Arzneien für Grippekranke essenziell im Kampf gegen Influenza. Bei der Diagnose hilft der Grippe-Index vom Robert Koch-Institut (RKI).
Veröffentlicht:Auch jetzt, Mitte Oktober, sollten Praxisbesucher noch konsequent auf die Option einer Grippeimpfung angesprochen, sollte ihnen der Nutzen der Impfung erläutert werden.
Ein Argument dabei: Von der Impfung profitieren die Geimpften wie auch - ungeimpfte - Kontaktpersonen.
Neu ist seit vergangener Grippesaison die Empfehlung, Schwangere gegen Influenza zu impfen, vorzugsweise ab dem zweiten Trimenon.
Influenzaviren werden nicht nur über Tröpfcheninfektion verbreitet
Wichtig ist auch, daran zu erinnern, dass Influenzaviren nicht nur über Tröpfcheninfektion verbreitet werden. Auch Schmierinfektionen sind für die Ausbreitung von Bedeutung. Darum ist Händehygiene ein weiterer Schlüssel der Grippeprophylaxe.
Kommen erkältete Patienten in die Praxis, ist die Wahrscheinlichkeit einer Influenza dann hoch, wenn die Betroffenen über rasch aufgetretenes Fieber von über 38 Grad, intensiven Husten, starke Kopf- und Gliederschmerzen und rasche Entkräftung klagen.
Neuraminidase-Hemmer für Patienten mit Influenza
Zweites Kriterium: In der Region treten gehäuft Influenzafälle auf. Hier hilft ein Blick ins Internet auf das Influenza-Warnsystem des RKI.
Bei erhöhter Influenza-Aktivität plus entsprechenden Symptomen kann mit bis zu 80-prozentiger Sicherheit gefolgert werden: Der Patient hat eine Influenza, und es ist ein Neuraminidase-Hemmer indiziert.
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