Forscher

Mit Krebsmitteln gegen den Fuchsbandwurm

Forscher wollen jetzt den Fuchsbandwurm mit Krebsmitteln bekämpfen.

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WÜRZBURG/LONDON. Nach der vollständigen Entzifferung des Erbgutes von vier Bandwurmarten erhoffen sich Forscher neue Ansätze bei der Therapie gegen die Parasiten.

So scheint der auch in Deutschland heimische Fuchsbandwurm unter anderem gegen Krebsmedikamente empfindlich zu sein, berichtet der Würzburger Biologe Professor Klaus Brehm.

Die Studie von Forschern aus Würzburg, Großbritannien und Mexiko soll im britischen Fachblatt "Nature" erscheinen.

Jeder dritte Mensch weltweit sei mit Würmern infiziert, so Brehm, die meisten in Entwicklungsländern. Bedrohlich sind die Larven, die sich in Organen festsetzen und Zysten bilden. Dies sei dem Wachstum von Tumoren sehr ähnlich. Eine zuverlässige Therapie dagegen fehlt bisher.

Erstmals wurde nun das Erbgut von Fuchs-, Schweine-, Hunde- und Zwergbandwurm komplett entziffert. Aus den Daten wurde eine Liste mit aussichtsreichen Angriffspunkten für Medikamente erstellt.

Viele davon seien identisch mit Stellen, an denen Krebstherapien wirken. (dpa)

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