Krebsforschung

Neuer Immun-Checkpoint entdeckt

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HEIDELBERG. Sterbende Zellen unterdrücken aktiv das Immunsystem, damit sich dieses nicht gegen dabei freigesetzte Proteine des eigenen Körpers richtet.

Forscher am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg konnten erstmals nachweisen, dass apoptotische Zellen bestimmte Proteine aus der Gruppe der Annexine auf ihrer Oberfläche präsentieren und dadurch Immunzellen bremsen, teilt das DKFZ mit.

Die Toleranz des Immunsystems gegenüber apoptotischen Zellen könnte sich allerdings im Kampf gegen Krebs negativ auswirken: Auch sterbende Tumorzellen präsentierten Annexine auf ihrer Oberfläche und seien damit in der Lage, die anti-Tumorantwort zu unterdrücken und so das Tumorwachstum zu begünstigen.

Die Forscher haben somit einen neuen Immun-Checkpoint gefunden, an dem der Tumor die gegen ihn gerichtete Abwehr ausbremsen kann (J Immunol 2015; 194: 5233-5242). (eb)

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