Vorhofflimmern

Risiko höher bei weißer Hautfarbe

Menschen weißer Hautfarbe haben ein höheres Risiko für das Auftreten von Vorhofflimmern als Menschen anderer ethnischer Herkunft.

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LOS ANGELES. US-Forscher um Dr. Thomas A. Dewland aus San Francisco haben Daten von mehr als 10 Millionen Patienten analysiert, die zwischen 2005 und 2009 in kalifornischen Kliniken behandelt worden waren.

Bei 375.318 Personen war erstmalig aufgetretenes Vorhofflimmern der Grund für die Einweisung. Die Mehrzahl (66 Prozent) waren Menschen weißer Hautfarbe, die übrigen entweder lateinamerikanischer, asiatischer oder afroamerikanischer Abstammung.

Dewland hat die Ergebnisse des Vergleichs der jeweiligen Risiken für Vorhofflimmern beim AHA-Kongress in Los Angeles vorgestellt.

Afroamerikanische Menschen haben seltener Vorhofflimmern

Nach Adjustierung für potenzielle Störvariablen kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass das Risiko für die Entwicklung dieser Arrhythmie in der Population der Weißen signifikant höher war als in jeder der drei anderen ethnischen Gruppen.

Die Unterschiede im Risiko waren am größten bei jenen Menschen, die noch keine das Arrhythmie-Risiko erhöhenden Begleiterkrankungen aufwiesen.

Bislang war aus Studien nur bekannt, dass Menschen afroamerikanischer Abstammung seltener Vorhofflimmern entwickeln als Menschen weißer Hautfarbe - obwohl Risikofaktoren wie Hypertonie oder Diabetes bei ihnen häufiger zu finden sind.

Die neuen Daten sprächen gegen die Annahme, dass speziell Menschen schwarzer Hautfarbe besondere Faktoren aufweisen, die vor Vorhofflimmern schützen, so Dewland. (ob)

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