Leishmaniose

Sandmücken in Hessen

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FRANKFURT/MAIN. Sandmücken, die potenziellen Überträger der Leishmaniose, dringen weiter nach Norden vor. "Wir haben nun erstmals eine Sandmücken-Art innerhalb Hessens entdeckt", wurde Professor Sven Klimpel vom Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) am Montag in einer Mitteilung zitiert. Noch nie sei diese Art so weit nördlich gefunden worden.

"Es handelt sich um die Sandmücken-Art Phlebotomus mascittii", sagte Klimpel. Das Insekt wurde demnach bei einem bundesweiten Mückenmonitoring nahe Gießen rund 500 Meter entfernt von bewohnten Häusern gefunden. Es sei zwar noch nicht eindeutig bewiesen, dass die Art Infektionskrankheiten übertrage, "aber die Vermutung liegt nahe, dass sie es kann".

Leishmaniose kommt mittlerweile auch im Mittelmeerraum vor. Wegen der Ausbreitung der Sandmücken nach Norden gibt es inzwischen auch in Deutschland Fälle bei Tieren und vereinzelt auch bei Menschen.

Das BiK-F gehört zu der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Frankfurter Goethe-Universität. (dpa)

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