Lebenszeitprävalenz

Studie – Mehr Asthma bei Erwachsenen

Die Asthma-Prävalenz ist bei Erwachsenen in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Bei Kindern ist sie etwa gleich geblieben. Absolut gesehen sind sehr viele Menschen in Deutschland von der Krankheit betroffen.

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NEU-ISENBURG. Bei Kindern ist Asthma die häufigste chronische Erkrankung überhaupt. Meist handelt es sich bei ihnen um ein allergisches Asthma. Nach aktuellen Daten der KiGGS-Studie beträgt die 12-Monats-Prävalenz von ärztlich diagnostiziertem Asthma bei 3- bis 17-Jährigen 4 Prozent – das sind etwa eine halbe Million Kinder und Jugendliche – im Vergleich zu 3,7 Prozent vor zehn Jahren.

Es handele sich hierbei um eine Stabilisierung der Krankheitsprävalenz auf hohem Niveau, heißt es in der vor kurzem erschienenen 4., überarbeiteten und erweiterten Auflage des „Weißbuch Allergie in Deutschland“. Es gebe daher keinen Grund zur Entwarnung, so die Herausgeber. Es gelte Versorgungsstrukturen zu stärken, um möglichst frühzeitig die zur Verfügung stehenden therapeutischen Maßnahmen ergreifen zu können.

Bei Erwachsenen ist die Lebenszeitprävalenz hingegen gestiegen, und zwar von 5,7 Prozent im Jahre 1998 auf 8,7 Prozent bis 2008/11. Analog um Bundesgesundheitssurvey 1998 (BGS98) wurde von 2008 bis 2011 die erste Erhebungswelle der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1).

Die Ergebnisse der telefonischen GEDA-Studien bei Erwachsenen bestätigen diese Entwicklung, heißt es im „Weißbuch Allergie in Deutschland“. In absoluten Zahlen ausgedrückt sind demnach derzeit etwa 3,2 Millionen der 18- bis 79-Jährigen Wohnbevölkerung in Deutschland aktuelle von Asthma betroffen. (ikr)

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