Seuchenbekämpfung

WHO: Eine Milliarde Menschen sind Cholera-Risiko ausgesetzt

Weltweit steigt die Zahl der Cholerafälle. Armut, Konflikte und der Klimawandel sorgen für immer mehr Ausbrüche. Laut Weltgesundheitsorganisation fehlt es vor allem an Impfstoff.

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Genf. Die Zahl der Cholera-Ausbrüche weltweit nimmt zu. Allein in den vergangenen Tagen haben drei weitere Länder Cholerafälle gemeldet, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Freitag in Genf berichtete. Damit seien aktuell 22 Länder betroffen. „Wir schätzen, dass mehr als eine Milliarde Menschen in 43 Ländern direkt dem Risiko von Cholera ausgesetzt sind“, sagte Philippe Barboza, Leiter des WHO-Cholera-Teams. „Armut, Konflikte und Katastrophen nähren die Ausbrüche, und die Situation wird durch den Klimawandel noch angeheizt.“

25 Millionen Euro werden benötigt

Nach Angaben von Barboza gibt es nicht genügend Impfstoff, um mit so vielen Ausbrüchen gleichzeitig fertig zu werden. In diesem Jahr dürften nach ersten Berechnungen nur etwa 37 Millionen Dosen zur Verfügung stehen. Die WHO hatte die Impfempfehlung bereits von zwei auf eine Dosis pro Person gesenkt. Auch Tests und Medikamente seien knapp. Die WHO rief erstmals zu Spenden spezifisch für den Kampf gegen Cholera auf. Dafür seien in diesem Jahr 25 Millionen Dollar (23,7 Millionen Euro) nötig. (dpa)

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