Chirurg Dmytro behandelt die Verwundeten der Bachmut-Front in einem Stabilisierungspunkt. Nach über zwei Jahren Krieg in der Ukraine ist aus dem Mediziner ein Soldat geworden.
Zum Darmkrebs- und Gebärmutterhals-Screening gibt es die ersten Evaluationsberichte. Tiefergehende Erkenntnisse liefern sie allerdings nicht. Zu früh, sagt der G-BA.
Eine Sepsis ist nicht vorbei, wenn die überlebenden Patienten aus der Klinik nach Hause entlassen werden können. Fast alle Patienten haben Langzeitfolgen, verdeutlichen Studienergebnisse aus Deutschland.
Saarlands KV-Vorstandsvize Thomas Rehlinger weist Vorhaltungen der Kassen zurück, die Entbudgetierung für Hausärzte führe zu hohen Mehrausgaben. Er macht einen anderen Rechenweg auf.
Noch immer gibt es kein orales Kontrazeptivum für den Mann. Ein US-amerikanisches Team hat das Protein STK33 als mögliches neues Target identifiziert, um die Fertilität zeitweise zu vermindern.
ÄKWL-Präsident Dr. Hans-Albert Gehle lehnt Pläne zur Abschaffung der „doppelten Facharztschiene“ ab. Das würde eine flächendeckende gute Patientenversorgung gefährden, fürchtet er.
Gut die Hälfte der jungen Menschen in Deutschland rechnen mit negativen Konsequenzen der Klimakrise für die Gesundheit, wie aus einer Studie im Auftrag der BARMER hervorgeht. Eine Folge: Viele sind bereit, kürzer zu duschen.
Auch Typ-2-Diabetes-Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung profitieren wohl von einer Therapie mit dem GLP-1-Analogon Semaglutid. Die Studienergebnisse wurden beim Nephrologen-Kongress in Stockholm vorgestellt.
Das Projekt Regenbogen der Saarländischen Krebsgesellschaft bietet Kindern Unterstützung, wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt ist. Wie die Hilfe konkret aussieht, erläutert Mitgründer Dr. Steffen Wagner im „ÄrzteTag“-Podcast.
Hausarzt Stefan Spieren und Psychologe Alexander Baasner haben ein neues Berufsbild entwickelt: die Digitalen Hausärztlichen Versorgungsassistenten (DIHVA). Speziell ausgebildete Bürger messen Blutzucker oder horchen Lungen ab.
In Rheinland-Pfalz und im Saarland fehlen Ärzte und Ärztinnen. Die CDU-Fraktionen der beiden Länder wollen dagegen gemeinsam etwas unternehmen. Am Donnerstag stellten sie ihre Positionen vor.
Lauterbachs geplantes Versorgungsgesetz kann aus Sicht der Bundespsychotherapeutenkammer die Versorgung verbessern — allerdings nur, wenn die Ermächtigungen sinnvoll gestaltet würden.
Berufliche Selbstverständigung junger Nachwuchskräfte – unterhalb der Führungsebene: Das soll ein neues Kommunikationsangebot der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin ermöglichen.
Mit einem neuen Vorhersagemodell des Deutschen Krebsforschungszentrums könnten Menschen mit hohen Krebsrisiken identifiziert werden, für die man gezielt individuelle Früherkennungsangebote erproben könnte.
Klinge Pharma gibt die Zulassung für Sumilor® bekannt, einer innovativen Mikroemulsion mit 1mg/ml Tacrolimus für die kurzzeitige Anwendung bei leichter bis mittelschwerer Psoriasis der Kopfhaut bei Erwachsenen.
Die Transplantation einer Niere eines dialysepflichtigen Spenders geht in einer Studie mit mehr verzögerten Transplantatfunktionen einher. Das Risiko eines Transplantatversagens war nicht erhöht.
Die häusliche Pflege von Angehörigen geht häufig mit Einschränkungen in der eigenen Berufstätigkeit einher. Nur ein Drittel der Frauen arbeitet weiterhin in Vollzeit, wie der aktuelle WIdOMonitor zeigt.
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Die Studienlage zur Fischöl-Supplementierung ist noch sehr lückenhaft. Ein Team aus China konnte zeigen, dass sich Fischöl wohl ambivalent auf die kardiovaskuläre Gesundheit auswirkt.
Einer Studie zufolge gibt es einen Zusammenhang zwischen elterlichem E-Zigaretten-Konsum und atopischer Dermatitis der Kinder. Es bleiben aber Fragen offen.
Das Bundeskabinett hat das Versorgungsstärkungsgesetz verabschiedet. Mit dem GVSG will Gesundheitsminister Lauterbach die hausärztliche Versorgung stärken. Dafür sollen die Praxisbudgets fallen. Haus- und Fachärzte mahnen weitere Reformschritte an.
Augenprobleme, Nackenverspannungen. Konzentrationsschwierigkeiten: Übermäßiger Konsum digitaler Medien wirkt sich auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aus.
Entbudgetierung und neue Pauschalen für Hausärzte, mehr Gestaltungsspielraum für Kommunen: Das Bundeskabinett hat den Entwurf für das Versorgungsstärkungsgesetz (GVSG) von Gesundheitsminister Lauterbach gebilligt. Ein (weiterer) Punkt ist rausgeflogen.
Mikroplastik könnte ein Umweltfaktor sein, der chronische Erkrankungen unter anderem des Gastrointestinaltrakts beeinflusst. Das Forschungsgebiet ist noch jung, der Forschungsgegenstand unübersichtlich.
Damit in Nordrhein-Westfalen mehr Perinatalzentren des Levels 1 als bisher Humanmilchbanken für die Versorgung Frühgeborener vorhalten, stellt das Land rund 500.000 Euro als Förderung zur Verfügung.
In Baden-Württemberg fordern die Landkreise vom Land ein Konzept für die Sicherung der ambulanten Versorgung. Man wolle nicht „Ausfallbürge“ für die zuständige KV sein, betonen sie. KVBW-Chef Dr. Karsten Braun wehrt sich.
Klimaveränderungen haben bekanntlich auch einen Einfluss auf die Gesundheit. Daten aus Bayern zeigen, dass nächtliche Hitze mit dem Schlaganfallrisiko korreliert. In der Studie waren zwei Personengruppen besonders oft betroffen.
Weisen Schwangere hohe Fluoridkonzentrationen im Urin auf, so geht das offenbar mit neurologischen Verhaltensauffälligkeiten der Kinder einher. Ist die Exposition in der Schwangerschaft zu begrenzen?
Nach dem Beschluss des Ärztetages, Homöopathie aus der GOÄ zu streichen, geht die Diskussion weiter. Im „ÄrzteTag“-Podcast nimmt Dr. Marc Hanefeld, erklärter Gegner der Homöopathie und einer der Antragssteller, Stellung.
Die Zahl der Organspenden ist seit Jahren in Deutschland niedrig. Alle bisherigen gesetzgeberischen Initiativen war kein Erfolg beschieden. Das Bündnis ProTransplant strebt jetzt eine Verfassungsbeschwerde an.
Das IQWiG soll eruieren, welche Endpunkte in Studien zum Nutzennachweis bestimmter Wundprodukte sinnvoll sind. Dafür hat es zehn Monate Zeit. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) fordert für Nutzennachweise mehr Zeit ein.
Apotheken und Praxen müssen auf die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels reagieren. Die Belastung können sie aber nicht allein stemmen, betont das Aktionsbündnis Patientensicherheit in Nordrhein.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach ist aus Sicht von Chirurginnen und Chirurgen mit seiner avisierten Klinikreform auf dem falschen Weg. Er solle lieber bestehende und bewährte Strukturen stärken, fordern BDC und DGCH.
Viele pflegende Angehörige fühlen sich belastet und nehmen dennoch selten die bestehenden Leistungen der Pflegeversicherung in Anspruch. Wie sich das ändern ließe, erklärt Antje Schwinger vom WIdO.
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Die Bildgebung der Iliosakralgelenke ist wegweisend für die Diagnose bei axialer Spondyloarthritis (axSpA). Ohne klinische Information drohen allerdings Fehlinterpretationen.
Schon heute bauen Antikörper Brücken zwischen Immun- und Tumorzellen oder überbringen Chemotherapeutika. Der Trend geht zu noch komplexeren Molekülen – und vielleicht sogar zur Antikörperfabrik im Zielorgan.
Menschen mit defekten Rotatorenmanschetten können operativ oder konservativ behandelt werden. Warum bei rheumatoider Arthritis der arthroskopische Repair präferiert werden sollte, hat ein Rheumaorthopäde erläutert.
Wer im Alter deutlich an Muskelmasse und -kraft einbüßt, hat im Vergleich zu Senioren ohne Sarkopenie ein deutlich höheres Risiko, innerhalb von zehn Jahren zu sterben. Noch gefährlicher wird es, wenn zusätzlich der Fettanteil wächst.
Bei ausgeprägter Nierenfunktionsstörung steigen unter der Einnahme von Renin-Angiotensin-System(RAS)-Hemmstoffen nicht selten die Serumkaliumspiegel. Was in diesem Fall zu tun ist, erklärte Prof. Jürgen Floege beim diesjährigen Allgemeinmedizin-Update-Seminar.
Welche Antibiotika darf man bei unkomplizierter Zystitis verwenden und wovon sollte man die Finger lassen? Welche pflanzlichen Präparate können helfen? Was taugt der zugelassene Impfstoff? Antworten vom Koordinator der frisch überarbeiteten S3-Leitlinie, Prof. Florian Wagenlehner.
Ob Nutzer einer DiGA oder App dran bleiben, hängt häufig mit der persönlichen Ansprache zusammen. Gerade bei Psycho-Apps lohnt es sich, genau hinzuschauen.
Was Neurologie, Schlafmedizin, Weiterbildung in einer Landarztpraxis in Teilzeit und telemedizinische Versorgung von Gefangenen verbindet? Alles Stationen im Berufsweg der Neurologin Charlotte Kleen. Ein Porträt.
Das Gendiagnostikgesetz verbietet Arbeitgebern in Deutschland die Anwendung verschiedener Tests bei Arbeitnehmern, wie zur Demenz-Detektion. In den USA gibt es diese Schranke nicht. Ein Einblick – und Reaktionen aus Deutschland.
Bewegungs-, Dehnungs- und Entspannungsübungen im Wasser lindern die Beschwerden von Patientinnen mit Fibromyalgie besser als das Üben auf trockenem Land. Das geht aus einer spanisch-brasilianischen Vergleichsstudie hervor.
Nichtsegmentale Vitiligo ist eine behandlungsbedürftige chronische Autoimmunerkrankung der Haut. Die fleckenhafte Depigmentierung im Gesicht und am gesamten Körper ist häufig mit einem hohen Leidensdruck verbunden.
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Das metabolische Syndrom bringt die Börsen zum Glühen. Eine Bubble? Zumindest medizinisch dürfte die Hausse von therapeutischen, ernährungsassoziierten Gewebshormonen noch nicht vorbei sein.
Mit niedrig dosiertem ASS, eingenommen über ein halbes Jahr, ließ sich in einer randomisierten Phase-II-Studie das Ausmaß einer mit metabolischer Dysfunktion assoziierten Fettlebererkrankung (MASLD, ehemals NAFLD) deutlich reduzieren.
Per Leber-Elastografie lässt sich die Prognose von Personen mit hohem Risiko für eine alkoholische Lebererkrankung gut abschätzen: Eine dauerhaft erhöhte oder zunehmende Steifheit des Leberparenchyms steigert das Risiko für eine Dekompensation oder einen frühen Tod erheblich.
Es gibt Evidenz, dass Statine das Diabetesrisiko erhöhen, über die Stärke dieses Effekts und besonders gefährdete Gruppen ist jedoch weniger bekannt. Neue Daten zeigen einen moderaten, dosisabhängigen Anstieg von Diabetesdiagnosen.
Um das Komplikationsrisiko nach operativer Versorgung einer Bauchwandhernie einschätzen zu können, gilt es eine ganze Reihe von Faktoren zu berücksichtigen. Welche das sind, hat ein US-Team untersucht.
Auch bei Menschen mit Typ-1-Diabetes scheinen Inkretinmimetika eine deutliche Gewichtsreduktion zu bewirken. Die langfristige Wirksamkeit und Sicherheit müssen allerdings noch nachgewiesen werden.
Die Optimierung einiger Lifestylefaktoren kann die Symptome eines Reizdarmsyndroms (RDS) verbessern. Aber gibt es auch Gewohnheiten, die zur primären Prävention herangezogen werden können? In einer Studie konnten fünf Verhaltensweisen identifiziert werden.
Menschen mit Diabetes kommen deutlich öfter wegen Herpes Zoster in die Klinik und müssen dort auch deutlich länger behandelt werden als Nicht-Diabeteskranke. Das hat ein Team aus Italien in einer Bevölkerungsstudie herausgefunden.