Siemens Healthineers will mit seiner PET-Radiopharmazie nach Europa expandieren. Dafür will das Unternehmen jetzt einen Teil der Krebsdiagnostik-Sparte von Novartis übernehmen.
Ob ein Arzt zur gemeinsamen Entscheidungsfindung ausgebildet ist oder nicht, hat offenbar keinen signifikanten Einfluss darauf, ob Patienten das von ihnen gewünschte Screening für Darmkrebs erhalten.
In dem Forschungszentrum „Heart & Brain Center Göttingen“ soll interdisziplinär geforscht werden. Ziel ist es, mehr über organübergreifende Ursachen von Herz-Kreislauf- sowie Nervenkrankheiten in Erfahrung zu bringen.
Einem Cochrane-Review nach bringt es bei Kindern mit nephrotischem Syndrom wenig, die Glukokortikoidtherapie über zwei bis drei Monate hinaus zu verlängern. Deutsche Leitlinien sind damit kongruent.
Der Regensburger David Lukas erhält das Kaltenbach-Doktorandenstipendium der Deutschen Herzstiftung für seine Forschung zu der Wirkung von Semaglutid auf das Herz.
Die Europäische Kommission hat das RSV-Vakzin mResvia für Personen ab 60 Jahren zugelassen. mResvia ist der erste mRNA-Impfstoff, der in der EU für eine andere Krankheit als COVID-19 zugelassen wurde.
Seit 2013 zahlt die KV Sachsen heimischen Medizinstudenten das Studium im ungarischen Pécs. Jetzt beginnt sich dies für die Versorgung im Freistaat auszuzahlen: Der erste Stipendiat startet als Hausarzt, vier weitere folgen in Kürze.
Werden die Allokationsregeln für die Verteilung von Spenderorganen den gesetzlichen Vorgaben gerecht? Eine Studie des UKSH zeigt auf, dass die vorgesehenen Altersgrenzen erheblichen Einfluss auf die Wartezeit haben..
Die Arbeitsbelastung in den Praxen wird weiter steigen – da ist sich Orthopäde Dr. Thomas Pampel sicher. Er setzt auf Fortbildung in seinem Praxisteam und Delegation. Mit der „Entlastungsassistentin in der Facharztpraxis“ (EFA) hat er gute Erfahrung gemacht.
Der HNO-Arzt Dr. Jens Hummel kehrt nach acht Jahren an seine frühere Wirkungsstätte, der Asklepios Klinik Altona, zurück und übernimmt dort die Leitung. Vorgänger Professor Thomas Grundmann geht in den Ruhestand.
Der Kölner Neurowissenschaftler Professor Gereon Fink ist in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen worden. Damit wird er für herausragende Leistungen in seinem Fachgebiet geehrt.
Das A und O einer erfolgreichen Asthmatherapie ist es, Kindern und Jugendlichen die richtige Inhalationstechnik zu vermitteln. Genauso wichtig ist, sie bei der Stange zu halten. Doch wie?
Wenn Paare sich Kinder wünschen, gelten für künstliche Befruchtungen strikte Beschränkungen. Könnten sie für Spenden von Eizellen bald gelockert werden?
Psilocybin hat wohl einen stärkeren Effekt auf Symptome einer schweren Depression als das Antidepressivum Escitalopram. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler aus Taiwan.
Die waschechte Schleswig-Holsteinerin bringt Erfahrungen aus Hessen mit nach Husum ans Klinikum Nordfriesland. Aber auch für die „German Doctors“ war sie schon im Einsatz.
Nach herzchirurgischen Eingriffen haben Frauen zwar ein niedrigeres Risiko für postoperatives Vorhofflimmern, die Mortalität ist jedoch langfristig erhöht.
Ein Krankenhaus muss „hypothetischen Kausalverlauf“ beweisen können und kann nicht nur behaupten, dass ein Behandlungsfehler sonst später in der anderen Klinik auch passiert wäre, so der BGH.
Immer mehr Frauen lehnen hormonelle Verhütungsmethoden ab. Das ergaben eine AOK-Analyse und eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Sara Scharmanski, BZgA-Studienleiterin, über die Gründe, den Einfluss von Influencerinnen und das Sexualverhalten Jugendlicher.
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Nur noch ein Viertel der unter 22-jährigen Frauen und Mädchen verhütet mit der Pille. Innerhalb von drei Jahren sank die Zahl der Kontrazeptiva-Verordnungen um zehn Prozent.
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Eine Kooperation von: AOK-Bundesverband
Bei Menschen mit COVID-19 ist offenbar die Inzidenz psychischer Erkrankungen bis zu ein Jahr nach der Infektion erhöht. Eine Impfung kann diese Assoziation einer Studie zufolge abschwächen.
Rund 9,8 Millionen Euro sind in den Umbau zum Gesundheits- und Pflegezentrum Rochlitz investiert worden. Etwa 50 Arbeitsplätze und damit doppelt so viele wie vorher geplant sind neu entstanden.
Bei Patienten mit dialysepflichtiger Herzinsuffizienz scheint Sacubitril-Valsartan mit einer geringeren Gesamtmortalität und Gesamt-Hospitalisierungsrate als ACE-Hemmer/Sartane assoziiert zu sein.
Die Deutsche Diabetesgesellschaft sieht spezialisierte Fußzentren durch die Krankenhausreform bedroht. Ihr Vorschlag: eine Komplexpauschale Diabetischer Fuß.
Personen mit chronischer Niereninsuffizienz, die mit einer Dialyse starten, leben laut einer Studie etwas länger, müssen aber auch länger in der Klinik bleiben. Ist diese Strategie wirklich die beste?
Dr. Ryszard van Rhee, Orthopäde und Unfallchirurg aus Hannover und bisheriger Schatzmeister des BdB, ist neuer Vorsitzender. Er folgt auf Dr. Andreas Schneider, der nicht mehr als Belegarzt tätig ist.
Ohne Kooperation schrumpft das regionale Leistungsangebot: Der Konvent Leitender Krankenhauschirurginnen und -chirurgen (KLK) sieht Klinikträger zur Zusammenarbeit aufgerufen.
Eine randomisierte Studie zur Statin-Therapie bei HIV-Infektion endet mit deutlich weniger kardiovaskulären Ereignissen. Überraschend ist das nicht, aber eine gute Erinnerung an ein relevantes Versorgungsdefizit allemal.
Die myReha App soll die Rehabilitation bei neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, Demenz, Parkinson oder MS verbessern. Durch den Einsatz von KI erstellt die App personalisierte Therapiepläne und nimmt gezielt Anpassung vor.
Ein rationaler Zugang zu CAR-T-Zelltherapien für HIV-positive Patienten mit diffusem großzelligem B-Zelllymphom ist notwendig. Denn die Ungleichbehandlung ist medizinisch nicht begründbar, schreiben die Kollegen Malte B. Monin, Marcus Hentrich und Kai Hübel.
Die Landesregierung von Rheinland-Pfalt stellt 336.000 Euro bereit, um fünf zusätzliche Förderstellen in der Kinder- und Jugendmedizin in diesem und im nächsten Jahr zu finanzieren.
Neu verordnete Blutdrucksenker stehen in Zusammenhang mit einem erhöhten Frakturrisiko älterer Menschen aufgrund von Stürzen. Diese Beobachtung aus einer großen Studie führt aktuell zu Diskussionen. Erhöhte Vorsicht scheint jedenfalls geboten.
Die adaptive tiefe Hirnstimulation in Kombination mit einer L-DOPA-Therapie kann eine Linderung der Symptome bei Parkinson-Patienten ermöglichen, berichten Wissenschaftler aus San Francisco.
Ein Anästhesist muss sich wegen Körperverletzung mit Todesfolge vor Gericht verantworten. Ein vierjähriges Mädchen starb wenige Stunden nach der Narkose in der Zahnarztpraxis. Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft auf eklatante Hygienemängel weist der Arzt zurück – räumt aber Fehler ein.
Der Cottbuser Orthopäde Michael Schierack bringt seine Praxistätigkeit, ein Landtagsmandat für die CDU und berufspolitisches Engagement in der Landesärztekammer unter einen Hut. Ein Einblick, wie er das schafft.
Ein kleines Mädchen wird für eine Zahnbehandlung in Narkose gelegt und wacht nicht mehr auf. Schuld sollen Fehler des Anästhesisten sein. Nun beginnt der Prozess.
Am 28. Juni 2024 hat die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA die Zulassung für Dupilumab bei Erwachsenen mit trotz Dreifachtherapie – bzw. falls inhalative Kortikosteroide (ICS) trotz dualer Therapie nicht angezeigt sind – unzureichend kontrollierter COPD und einer erhöhten Anzahl Eosinophilen (EOS) im Blut erteilt...
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Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) während der Schwangerschaft oder im ersten Jahr mit Kind werden heute viel eher erkannt als noch vor mehr als zehn Jahren. Das zeigt eine große US-Studie.
Den einen Test, um nichtinvasiv eine IIM-Myokarditis-Diagnose zu sichern, gibt es nicht. Am besten gelingt es laut Studiendaten multimodal, wobei die kardiale Magnetresonanztomografie (cMRT) im Mittelpunkt steht.
Bei Abklärung interstitieller Lungenerkrankungen sollten Ärztinnen und Ärzte auch an ANCA-assoziierte Vaskulitiden denken und routinemäßig auf Antikörper testen, rät ein kanadisches Forschungsteam.
Bei gar nicht so wenigen Männern mit relativ niedrigem PSA-Wert lässt sich ein klinisch signifikantes Prostatakarzinom diagnostizieren. Das hat die Screeningstudie Göteborg-2 gezeigt, in der ein PSA-Schwellenwert von 1,8 ng/ml angesetzt war.
Fast ein Viertel der Personen mit mäßig dysplastischen Stimmlippenläsionen entwickelt einen Kehlkopftumor, wie aus einer Metaanalyse hervorgeht. Solche Personen benötigen daher eine besonders enge ärztliche Überwachung.
Darmkrebserkrankungen in jüngeren Jahren sind ein zunehmendes Problem, das häufig längere Zeit übersehen wird – gerade weil die Patienten noch nicht alt sind. Welche Anzeichen Ärzte stutzig machen sollten, offenbart eine Metanalyse.
Frauen, die zum Zeitpunkt der Brustkrebsdiagnose eine hohe mammografische Brustdichte aufweisen, haben ein erhöhtes Risiko für ein baldiges Rezidiv. Das legen neue Daten nahe.
Ein in der Sonografie der Lunge festgestelltes Lungenödem wirkt sich auf die Prognose von Patienten aus, die aufgrund einer schweren Aortenstenose eine Transkatheter-Aortenklappen-Implantation benötigen, wie eine italienische Studie zeigt.
Patienten mit COPD und Herzproblemen haben ein erhöhtes Risiko für Exazerbationen. Ob ihnen die Zugabe inhalativer Kortikosteroide zur Therapie mit langanhaltenden Bronchodilatatoren nützt, haben Forscher geprüft.
Hyperkortisolismus kann oft Ursache eines schlecht einstellbaren Typ-2-Diabetes sein – ein bisher unterschätzter Umstand. Das unterstreicht die Notwendigkeit eines Screenings bei schlechter Blutzuckerkontrolle.
Die europäischen und amerikanischen Fachgesellschaften für Diabetologie haben sich auf Empfehlungen zum Monitoring von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Inselzell-Autoantikörpern geeinigt.
TikTok-Videos mit medizinischen Themen stammen häufig von Influencerinnen und Influencern ohne medizinischen Hintergrund. Das konnte am Beispiel für akute Otitis media bei Kindern belegt werden.
Akute Kompartmentsyndrome nach Tibiaschaftfraktur können sowohl durch das Trauma als auch durch die operative Versorgung ausgelöst werden. Abhängig davon sind unterschiedliche Risikofaktoren am Werk.
Kardiotoxische Nebenwirkungen einer Krebstherapie mit Immuncheckpointhemmern mögen selten sein – wenn sie aber auftreten, wird es für Patienten oft lebensgefährlich.
Zwei Tage nach der Geburt eines Säuglings stellen Ärzte bei ihm eine bläuliche Verfärbung und schmerzlose Schwellung des Skrotums fest. Eine Sonografie deckt schließlich die Ursache auf.
Laser und Blitzlampe bieten hervorragende Optionen in der ästhetischen Dermatologie. Eine optimale Behandlung umfasst das Management von Komplikationen wie Hyper- oder Hypopigmentierungen. Tipps für die Praxis.
Hirnvolumina und Kortexoberflächen liegen in den 1970er-Geburtsjahrgängen deutlich über denen aus den 1930er-Jahren. Dies könnte auf bessere Lebensbedingungen weisen, die zu einer erhöhten Hirnreserve und einer geringeren Inzidenz von Demenz führen.
Die Nachwirkungen einer COVID-19-Infektion können den ganzen Körper betreffen. Schäden des autonomen Nervensystems sorgen zum Beispiel bei Erkrankten oft für orthostatische Dysregulationen, die erkannt und behandelt werden sollten.
Menschen mit Arthrose haben laut einer Studie langfristig ein mehr als zweifach erhöhtes Risiko, eine schwere Multimorbidität zu entwickeln – unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozioökonomischem Status.
Offene psychiatrische Stationen benötigen tendenziell seltener Zwangsmaßnahmen als geschlossene Stationen. Dafür sprechen die Resultate einer randomisiert-kontrollierten Studie aus Norwegen.
Die Einstellung des systolischen Blutdrucks bei Risikopersonen auf Werte unter 120 mmHg sind mit weniger kardiovaskulären Ereignissen assoziiert als die Senkung auf Werte unter 140 mmHg. Darauf deuten Ergebnisse einer aktuellen Studie hin.
Das RNAi-Therapeutikum Vutrisiran könnte bald eine zusätzliche Option bei der kardialen ATTR-Amyloidose sein. Vorab kommunizierte Ergebnisse der Phase III-Studie HELIOS-B sehen vielversprechend aus.
Neben pharmakologischen Behandlungsoptionen bieten auch gerätegestützte, physikalische Pruritus-Therapien eine juckreizstillende Wirkung. Einige davon, wie Laser- und Kryotherapie, haben in einer Metaanalyse überzeugt.
Mit der Radiochemo-Immuntherapie (RCI) nach dem PACIFIC-Regime haben Erkrankte mit einem inoperablen nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) im Stadium III eine wesentlich bessere Prognose und eine reelle Chance auf Kuration.
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Menschen mit Koronarerkrankungen im Jahr nach einer PCI routinemäßig einem Belastungstest zu unterziehen, hat prognostisch keinen Nutzen. Das gilt offenbar auch dann, wenn Stenosen im linken Hauptstamm oder eine Mehrgefäßerkrankung behandelt wurden.
Sechs Stunden vorher nüchtern bleiben, so lautet eine häufig geäußerte Empfehlung für Patienten, die sich einer Koronarangiografie unterziehen sollen. Italienische Forscher bezweifeln den Sinn dieser Maßnahme.