Das Prostatakarzinom steht laut DGU hinsichtlich der Mortalität in Deutschland inzwischen an zweiter Stelle. Die Fachgesellschaft mahnt daher eine schnelle Weiterentwicklung der Früherkennung an.
Weltweit treten jedes Jahr mehr als 2,3 Millionen Fälle von Brustkrebs auf, so die WHO. Mit einem neuen Fahrplan sollen die Länder es schaffen, die Sterblichkeitsrate deutlich zu senken.
Das Hormon Kisspeptin könnte zur Behandlung von Frauen und Männern eingesetzt werden, die unter ihrem geringen sexuellen Verlangen leiden, so das Ergebnis zweier Studien.
Obwohl in einer Fall-Kontroll-Studie schwache Assoziationen zwischen bestimmten Antihypertensiva und dem Auftreten von Melanomen festzustellen waren, signalisieren die Resultate eher Entwarnung.
Weltweit werden weithin neue Mpox-Fälle verzeichnet, allerdings insgesamt auf niedrigem Niveau. Der WHO-Notfallausschuss wird beraten, ob weiterhin ein internationaler Gesundheitsnotstand besteht.
Keinen Tubus gelegt, den Patienten nicht rechtzeitig auf eine Kinderintensivstation verlegt: Ein Arzt aus Sachsen ist nach dem Tod eines Kindes zu einer Geldstrafe verurteilt worden.
Bayerns Gesundheitsministerium denkt, eine pragmatische Lösung bei den Engpässen von Kinder-Arzneimitteln gefunden zu haben: Die Abgabe knapper Medikamente bleibt bis Sommer erleichtert.
Die Syndrome Solastalgie und Klimaangst sind Folgen des Klimawandels. Wie auch Hausärztinnen und Hausärzte Betroffenen helfen können, erklärt Psychiater Professor Mazda Adli im „ÄrzteTag“-Podcast.
Der Verlust der sozialen und familiären Kontakte ließ während der Lockdowns den Grad der emotionalen Belastungen junger Menschen steigen, so eine RKI-Analyse. Arme Familien waren dabei stärker betroffen.
Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung
Schulschließungen in der Pandemie und die Notlagen vieler Familien durch Dürren haben wieder zu mehr Genitalverstümmelungen an Mädchen und Frauen geführt. Das meldet die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung.
Der Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums, Michael Baumann, mahnt mehr Anstrengungen in der Krebsprävention an. Digitale Lösungen sieht er dabei als wichtigen Baustein.
Die Haltbarkeit des COVID-19-Impfstoffs Spikevax® der ersten Generation von Moderna endet Mitte März. Nach letztmöglicher Bestellung im Februar müssen die Impfdosen also schnell verbraucht werden.
Krankenhäuser, die Patienten mit mittelschwerer Depression stationär aufnehmen, müssen in der Abrechnung eine nähere Begründung dafür anführen. Ohne diese muss die Kasse nicht zahlen, urteilte das LSG Schleswig.
Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) sucht dringend potenzielle Stammzellspender. Der Grund: Immer mehr bereits registrierte Menschen müssen altersbedingt aus der Datei gestrichen werden.
Wer ein Jahr nach einem Herzinfarkt noch am Leben ist, hat heute gute Chancen, auch lange am Leben zu bleiben: Die Fünf-Jahres-Mortalität ist in den vergangenen zwei Dekaden um rund ein Drittel gesunken.
Das Cancer Research Center Cologne Essen wird Teil des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen. Das NCT ist jetzt von zwei auf sechs Standorte ausgebaut worden.
Die COVID-19-Pandemie hat zu einem starken Rückgang von darmpathogenen Erregern geführt. Das belegt ein Bericht aus dem Nationalen Referenzzentrum für Salmonellen und andere bakterielle Enteritiserreger.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach sichert der WHO volle Unterstützung für den geplanten Pandemievertrag zu, der unter anderem eine faire Verteilung von Impfstoffen und Medikamenten garantieren soll.
Mit Hilfe der endoskopischen Vollwandresektion (EFTR) können komplizierte Polypen und auch kleine Tumore aus Magen- oder Darmtrakt entfernt werden. Eine Op ist dafür nicht nötig.
Kaum ein EU-Land hat so hohe Koloskopie-Raten wie Deutschland. Gleichzeitig gebe es eine klare Über- und Unterversorgung mit Koloskopien, erklärt eine Bremer Professorin. Warum hausärztliche Praxen helfen könnten.
Die Daten aus randomisierten klinischen Studien zeigten eine statistisch signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens. Einen Hinweis auf einen beträchtlichen Zusatznutzen erkannte der G-BA daher für Trastuzumab-Deruxtecan an.
Der Streit um die Übernahme der Kosten für Transmitter beim Telemonitoring für Herzinsuffizienz-Patienten schwelt seit Jahren. BNK und BVMed machen einen neuen Versuch in Richtung Bewertungsausschuss.
Allein in Hessen hat der Bund für 151 Millionen Euro Verdienstausfälle wegen Corona-Erkrankung übernommen. Dahinter steckt eine Bestimmung des Infektionsschutzgesetzes.
Die privaten Krankenversicherer Union Krankenversicherung und Bayerische Beamtenkrankenkasse wollen sich als Mitglieder der Herz-Hirn-Allianz im Kampf gegen kardiovaskuläre Krankheiten engagieren.
Die KV Nordrhein und das NRW-Gesundheitsministerium ziehen eine positive Bilanz der Ergänzung des kinderärztlichen Notdienstes durch Videosprechstunden. Das Angebot soll keine Eintagsfliege sein.
Christian Grefkes-Hermann ist Fachmann in der Erforschung motorischer Netzwerke des Gehirns und der Rehabilitation motorischer Störungen nach Hirnschädigungen.
Personen mit Bezug zur Ukraine sollten bei Aufnahme ins Krankenhaus vorsorglich auf multiresistente Keime gescreent werden. Das empfiehlt jetzt ein Team von NRZ und RKI.
Für Forschungen zur Entstehung von Thrombosen nach COVID-19-Impfung erhält eine Nachwuchs-Forscherin aus Greifswald den Bayer Thrombosis Research Award.
In den Corona-Jahren 2020 und 2021 ist die Zahl stationärer Krankenhausbehandlungen in vielen Bereichen gesunken, so auch bei Krebs. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.
Wer mit einem mRNA-Corona-Impfstoff immunisiert wurde, hat laut Studie wohl kein erhöhtes Risiko, am Guillain-Barré-Syndrom zu erkranken. Anders ist dies scheinbar nach Impfung mit einer anderen Vakzine.
Wie viel gab Deutschland zuletzt pro Kopf jährlich für die Versorgung von Krebspatienten aus? Ein EU-Vergleich zeigt es. Schlecht sieht es jedoch beim Gesundheitsverhalten der Deutschen aus.
Weil im GKV-Finanzgesetz die Umsatzschwelle für Orphan Drugs gesenkt wurde, befürchten die Länder Folgen für die Entwicklung solcher Arzneien. Das Bundesgesundheitsministerium solle dies beobachten.
Tinnitus, gastrointestinale Motilitätsstörungen und gestörte Greiffunktionen – für diese Erkrankungen hat ein Innovationscluster neue Mikroimplantate entwickelt, die kabellos miteinander kommunizieren.
Über 1.000 Corona-Tests führten sie durch – das Zehnfache rechneten sie ab: Am Amtsgericht München hat ein Pärchen tausendfachen Betrug in seinem oberbayerischen COVID-Testzentrum gestanden.
Professor Hellmut Mehnert, oft liebevoll als „Diabetes-Papst“ bezeichnet, ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Jahrelang hat Hellmut Mehnert auch als Ärzte Zeitung-Kolumnist gearbeitet.
Kinder und Jugendliche wiesen laut einer Analyse von Bevölkerungsforschern während der Corona-bedingten Schulschließungen häufiger Depressionssymptome auf als vor Ausbruch der Pandemie.
Am Donnerstag läuft die bundesweite Maskenpflicht in Fernzügen und -bussen nach fast drei Jahren aus. Der Bundesgesundheitsminister ruft aber auf, dort weiterhin den Mund-Nasen-Schutz zu verwenden.
Internisten fordern, Wege zur Nutzung der elektronischen Patientenakte frei zu machen. Das erfordere eine stärkere Verbreitung der Akten – und einen Mehrwert für die Ärzte.
Im Vergleich zu anderen gängigen bildgebenden Screening-Methoden war die MRT der Brust bei der Erkennung von Brustkrebs bei Frauen mit dichter Brust überlegen. Dies geht aus einer Meta-Analyse hervor.
127 Datenanalysen zu SARS-CoV-2-Tests haben die Akkreditierten Labore in der Medizin in knapp drei Jahren vorgelegt. Nun hat der Verband die letzte Erhebung vorgelegt. Tendenz: rückläufig.
Mustergültiges Delegationskonzept? Diabetesberaterinnen und -berater arbeiten größtenteils eigenständig und können so Ärztinnen und Ärzte unterstützen. Ein Einblick in die Aufgaben.
Der scheidende Vorsitzende des Sachverständigenrats Gesundheit, Prof. Ferdinand Gerlach, zieht Bilanz. Im Interview spricht er über den Daten-Blindflug in der Pandemie, die Vorbereitung Deutschlands auf den Klimawandel und einen fragwürdigen Weltrekord in Berlin.
Eine neue App auf Rezept zur Raucherentwöhnung ist jetzt im DiGA-Verzeichnis des BfArM gelistet. Die App folge den Grundsätzen der kognitiven Verhaltenstherapie sowie der Rückfallprävention.
Eine MRT-Untersuchung hat keine negativen Auswirkungen auf die Funktion von nicht-MRT-geeigneten implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren (ICD). Dies geht aus einer US-Studie hervor.
Die Zahl der Kinder, die wegen übermäßigen Alkoholkonsums ins Krankenhaus mussten, ist 2021 um 42 Prozent gesunken. Grund dafür ist nicht nur die Pandemie gewesen.
Welche Methode zum Einsatz einer Totalendoprothese hat den besten Hüft-Score? Wann haben die Patienten die wenigsten Schmerzen? Antworten darauf wurden nun in einer Meta-Analyse veröffentlicht.
Der Arbeitskreis der Pankreatektomierten fordert die Einführung von Vorsorgeuntersuchungen auf Bauchspeicheldrüsenkrebs. Betroffene sehen auch die Ärzteschaft in der Pflicht.
Wer ist nach einer Darmkrebs-Op besonders rezidivgefährdet und benötigt daher eine adjuvante Chemotherapie? Eine Metaanalyse deutet auf ctDNA als guten Prognosemarker hin.
Das Tragen einer Maske gilt als eine wichtige Präventionsmaßnahme zum Schutz etwa vor COVID. Eine Cochrane-Analyse offenbart nun, dass MNS möglicherweise nicht vor allen respiratorischen Viren schützen.
Die Einrichtung in den Räumen der Notfallpraxis wurde zuletzt nur noch von einer Handvoll Patienten aufgesucht. Außerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten stehen Notfalleinrichtungen zur Verfügung.
Bestimmte kardiovaskuläre Erkrankungen treten bei Personen mit Autismus anscheinend häufiger auf. Beeinflusst wird dieses Risiko wohl auch vom Alter der Autismus-Betroffenen.
Rotes Kreuz sieht erhebliche Zunahme von Krankheitsausbrüchen in den vergangenen 40 Jahren – und identifiziert zwei der Hauptursachen. Mit den Lehren aus der Corona-Pandemie ist die Organisation nur bedingt zufrieden.
In den meisten Bundesländern dürfen Hausärztinnen und Hausärzte den medikamentösen Schwangerschaftsabbruch anbieten. Ein Überblick, was dabei zu beachten ist.
Nach einer Diabetes-Diagnose sind oft viele Fragen offen. Patientin Carmen Denner half eine Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA). Was ihr gefällt – und welche Verbesserung sie sich wünscht.
Hilft eine Prothese mit mikroprozessor-gesteuertem Kniegelenk? In einer Studie wird geprüft, wie die Versorgung von Menschen mit Amputationen verbessert werden kann.
Beim Rheuma Update im März stehen die wichtigsten Publikationen des vergangenen Jahres im Bereich Rheumatologie im Fokus. 14 Referierende bewerten sie hinsichtlich ihrer Relevanz für die Praxis.
Die finalen, sehr positiven SYMPLICITY-HTN-3-Daten zur Hypertonietherapie mit renaler Denervation haben Aufsehen erregt. Wie ordnet Professor Ulrich Wenzel von der Hochdruckliga nun das Verfahren ein?
Der Orexin-Antagonist Daridorexant ist eine neuartige Option gegen Chronische Insomnische Störung. Mit dem Wirkstoff werden pathologisch erhöhte Wachheitssignale gedämpft.
Die Retinopathie-Erkrankungszahlen sind bei Kindern und Jugendlichen rückläufig – dennoch ist die frühzeitige Hypertonie-Behandlung noch zu selten Teil der Diabetes-Versorgung, moniert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG).
Im Jahr 2022 ist die 11. Version der International Classification of Diseases (ICD-11) von der WHO eingeführt worden. Dort ist nun auch die Chronische Insomnische Störung als eigenes Krankheitsbild definiert. Welche neuen Perspektiven sich daraus für die Diagnostik und Behandlung ergeben, diskutieren wir mit dem Neurologen Prof. Dr. Young.
Sonderbericht
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Idorsia Pharmaceuticals Germany GmbH, München
Sollen der Wechsel einer infizierten Hüftprothese in einem einzigen oder in zwei separaten Eingriffen erfolgen? In einer randomisierten Studie wurden die Ergebnisse aus Patientensicht verglichen.