Lockdowns, knappe Impfstoffe und zusammengebrochene Lieferketten – mit einem Pandemieabkommen will die Weltgemeinschaft Fehler aus der Corona-Pandemie künftig vermeiden. Doch die Verhandlungen sind schwierig.
Nach der Veröffentlichung im Bundesanzeiger am Freitag ist der G-BA-Beschluss zur Computertomografie-Koronarangiografie als ambulante Kassenleistung am Samstag in Kraft getreten.
Der Weg zur Ausrottung der Masern ist weit. Das zeigen aktuelle Daten der WHO. Nach deren Schätzung sind 2022 136.000 Menschen weltweit an der Infektionskrankheit gestorben.
Modifikationen der mRNA im Gehirn von Alzheimer-Patienten sind wohl die Ursache für einen Energiemangel. Ein Blick in die Zelle verrät: Die Atmungskette ist gestört.
Kinder unter sechs Jahren haben ab sofort in der Zahnarztpraxis Anspruch auf Fluoridlack zwecks Zahnhärtung. Ein entsprechende G-BA-Beschluss ist in Kraft getreten.
Interimsdaten einer Studie bei Sichelzellkrankheit belegen einen Gewinn an Lebensqualität mit weniger vasookklusiven Krisen nach einmaliger Gentherapie. Die Uniklinik Regensburg bietet sie an.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat die Primärversorgungszentren aus dem Gesundheitsversorgungsgesetz gestrichen. Die Enttäuschung darüber ist unter den Pionieren in Berlin und Hamburg groß.
Haben Mäuse Hunger und nehmen Futter mit ihren Sinnen wahr, finden innerhalb von Minuten Veränderungen in den Mitochondrien der Leber statt – noch bevor sie überhaupt Nahrung aufnehmen. Das hat ein Forscherteam herausgefunden.
Wenn über die pädiatrische Versorgung in Deutschland gesprochen wird, stehen die Defizite im Vordergrund. Beim Bundeskongress des Öffentlichen Gesundheitsdienstes wurden Lösungsansätze präsentiert.
Das Bundesernährungsministerium sieht sich durch einen Bericht bestätigt: Die Lebensmittelindustrie tut nicht genug, um Salz, Fett und Zucker in Produkten zu reduzieren. Sie soll deshalb strengere Vorgaben bekommen.
Der Weltmalaria-Tag erinnert daran, dass mehr als drei Milliarden Menschen von Malaria bedroht sind. Vor allem die Überträgermücke Anopheles stephensi breitet sich in Städten Subsahara-Afrikas aus. Existenzielle Probleme drohen.
Fördert die App Tiktok Lite von Bytedance bei Kindern und Jugendlichen Suchtverhalten? Noch lässt sich die Frage nur schwer beantworten. Die Forschung zu Sozialen Medien hängt weit hinterher.
Die Ampel plant ein Vorbeugegesetz zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft erinnert daran, dass Diabetes wesentlicher Risikofaktor und daher ebenfalls zu adressieren sei.
Die Gesundheitsausgaben in Deutschland haben im Jahr 2022 fast die Marke von einer halben Billion Euro erreicht. Je Einwohner haben sich die Ausgaben auf 5.939 Euro addiert.
Die Techniker Krankenkasse bemängelt „exorbitant“ gestiegene Preise bei Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA). Auch dass die Apps auf Rezept ohne Nachweis der Wirksamkeit immer länger erstattet werden, stört die Kasse.
Forschende aus München haben einen neuen Mechanismus endeckt, mit dem Tumoren Immuntherapien weniger wirksam machen. Im Zentrum steht ein Botenstoff, der die Ausdifferenzierung von T-Zellen verhindert.
Neue arznei- und zellbasierte Ansätze, Frühdiagnose mit Bewegungssensoren, Rückenmarkstimulation gegen Gehblockaden – in der Parkinsonforschung tut sich einiges. Die Fachgesellschaft hat für ihren Kongress vor allem die technischen Innovationen in den Blick genommen.
Frühjahr ist Zeckenzeit. Da trifft es sich gut, dass jetzt ein Sozialgericht die Versichertenrechte auf gesetzlichen Unfallschutz bei Borreliose stärkt.
Der neue Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), der Virologe Professor Klaus Überla, fordert mehr Personal für die Kommission und warnt vor politischem Einfluss.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) will die Effekte einer Influenza-Impfung bei Kindern prüfen. Das kündigte ihr Vorsitzender Professor Klaus Überla im Interview mit der Ärzte Zeitung an.
Bimekizumab hat sich in zwei Phase-III-Studien als Therapie bei mittelschwerer bis schwerer Hidradenitis suppurativa bewährt. Die Daten sind Basis einer Indikationserweiterung des IL-17A- und IL-17F-Inhibitors.
Seit März ist der Virologe Klaus Überla STIKO-Chef. Im Interview mit der Ärzte Zeitung spricht er über wissenschaftliche Unabhängigkeit – und was er davon hält, wenn Gesundheitsminister „Impfempfehlungen“ von sich geben.
Das spezielle Lavendelöl Silexan® kann leichte bis mittelschwere Depressionen ähnlich gut lindern wie Sertralin (50 mg). Das legt jetzt eine aktuelle Studie nahe.
Ein neues Netzwerk legt den Fokus darauf, Frauen in der Diabetologie dort abzuholen, wo sie Unterstützung brauchen. Die Ärztinnen wollen sich gegenseitig dabei helfen, berufspolitische Positionen zu besetzen.
Eine B-Zell-Depletion reduzierte bei einer Patientin mit Sklerodermie die Symptome stark. Der Ansatz könnte nun auch bei Patienten mit anderen seltenen Autoimmunerkrankungen erprobt werden.
Diabetespatienten dürften bei der Krankenhausreform nicht vergessen werden, mahnt die Deutsche Diabetes Gesellschaft. Die sprechende Medizin gehöre aufgewertet – und Diabetesexpertise an jede Klinik, nicht bloß an große Häuser.
Die Empfehlungen zur Therapie des Pankreaskarzinoms wurden um zwei Off-Label-Anwendungen erweitert. Die Leitlinie wurde auch im Bereich der Früherkennung aktualisiert.
Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin bietet dem Bundesgesundheitsminister an, ihn bei der Bekämpfung künftiger Pandemien zu unterstützen.
Deutschland ist nach Ansicht des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller dabei, doch noch zu einem relevanten Standort für die Entwicklung von Gen-, Zell- und Gewebetherapeutika zu werden.
Das WHO-Pandemieabkommen soll Ende Mai geschlossen werden. Bis jetzt gelang den 194 Mitgliedstaaten jedoch keine Einigung bei den kritischen Punkten. Sie werden wohl auf die Zukunft vertagt.
Die Behandlungsergebnisse bei älteren Patientinnen sind laut einer Studie etwas besser, wenn diese von einer Ärztin statt von einem Arzt behandelt werden.
Steigender Bedarf, aber zu wenig Betreuung: Der Arbeitgeberverband Pflege macht eine Lücke von rund 160.000 Heimplätzen in den nächsten zehn Jahren aus – und wiederholt eine alte Forderung.
Ein präoperatives kognitives Training verringert gegenüber einer Routineversorgung offenbar die Inzidenz eines postoperativen Delirs bei Patienten mit Koronararterien-Bypass-Operation.
Der GKV-Spitzenverband meldet eine Zunahme ambulanter Mandel-Op – ausgerechnet zu der Zeit, als die HNO-Ärzte dafür keine Termine mehr vergeben wollten.
Wer den Eindruck hat, dass sein Körper immer größer wird, bis er den ganzen Raum einzunehmen scheint, hat wohl das Alice-im-Wunderland-Syndrom. Einen Überblick, was es damit genau auf sich hat, gibt PD Dr. Tim Jürgens im „ÄrzteTag“-Podcast.
Die EU-Kommission geht erneut gegen den chinesischen Konzern TikTok vor, weil sie durch dessen App die psychische Gesundheit von Minderjährigen gefährdet sieht. Es drohen empfindliche Strafen.
Der Grenzwert, ab dem Herstellung und Handel mit Cannabis nach neuem Recht strafbar sind, beträgt weiter 7,5 Gramm THC. Der Bundesgerichtshof beließ ihn damit auf dem bisherigen Niveau.
Die Komplement-3-Glomerulopathie (C3G) ist eine seltene chronische, progressive Nierenkrankheit, die in vielen Fällen in Nierenversagen und letztlich in Nierentransplantationen resultiert. Die Forschung hat in den letzten Jahren die ...
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Einige Patienten haben nach einem thrombektomierten Schlaganfall einen schwereren Verlauf. Ein Team aus Würzburg hat nun einen Biomarker identifiziert, mit dem Risikopatienten gefunden werden können.
Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass 2,4 der weltweit 3,4 Milliarden Arbeitskräfte während ihrer Arbeitszeit übermäßiger Hitze ausgesetzt sind – ein „Gefahrencocktail“.
Mit einer neuen Entscheidung regelt das Bundessozialgericht nun final den Umgang mit neuen Heilmethoden – und schiebt der Praxis, den G-BA besonders bei schweren Erkrankungen zu umgehen, einen Riegel vor.
Deutsche und amerikanische Anästhesiologen empfehlen, GLP-1-Rezeptoragonisten vor einer Operation abzusetzen, um das Risiko einer Aspirationspneumonie zu reduzieren. Neue Daten sprechen dagegen.
Nach der Zulassung von PCV20 für die Anwendung bei Säuglingen ab sechs Wochen bzw. Kindern und Jugendlichen wird die Vakzine für Kinder und Erwachsene einheitlich als Prevenar 20® erhältlich sein.
Kinder- und Erwachsenen-Rheumatologie sind grundverschieden. Die Ärzte Zeitung hat einige Tipps, damit junge Menschen mit juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) bei der Transition nicht ins kalte Wasser geworfen werden.
Wird Tirofiban früh nach einem akuten ischämischen Schlaganfall gegeben, so senkt das offenbar das Risiko, dass sich neurologische Symptome verschlechtern.
Bundestagsabgeordnete fordern in einem gemeinsamen Antrag, die Folgen nichtinvasiver Pränataltests auf Trisomien auszuwerten. Eine Sorge: Die Tests könnten zur ethisch fragwürdigen Routine werden.
Eine explizite Warnung vor dem Einsatz direkter oraler Antikoagulanzien (DOAK) bei Betroffenen mit Antiphospholipid-Syndrom kommt vom Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, Prof. Christof Specker.
Die Autoimmunpankreatitis ist eine Differenzialdiagnose bei schmerzlosem Ikterus. Sie ist selten, kann klinisch aber ein Malignom imitieren. Typischerweise spricht sie gut auf Glukokortikoide an.
Die Göttinger Professorin Elisabeth Zeisberg ist nicht nur Medizinprofessorin, sie forscht erfolgreich an RNA-Scheren gegen Coronaviren, ist erste Dekanin für Transfer und hat ein Start-up gegründet. Ein Porträt.
Bei Vorliegen eines Typ-2-Diabetes sollte auch an den Schutz von Herz und Nieren gedacht werden. Werden Patientinnen und Patienten mit erhöhtem kardiovaskulärem und renalem Risiko durch Albuminurie früh identifiziert, kann anschließend risikosenkend therapiert werden.
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In Berlin und anderswo wird über eine Enquete-Kommission zur Corona-Pandemie gestritten. In Baden-Württemberg beraten Landtags-Politiker seit zwei Jahren, wie eine „krisenfeste Gesellschaft“ aussehen könnte. Was wird im Endbericht stehen? Der Ärzte Zeitung geben vier Mitglieder einen Einblick.
Mit zielgerichteten Therapien konnten in den letzten Jahren in der Behandlung der akuten myeloischen Leukämie (AML) erhebliche Fortschritte erreicht werden. Dennoch erleidet weiterhin ein nicht unerheblicher Anteil der Betroffenen ein Rezidiv oder ...
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Bei Erkrankten mit EGFR-mutiertem NSCLC besteht ein doppelt so hohes Risiko für Hirnmetastasen wie bei Betroffenen mit EGFR-Wildtyp. Die geschätzte Lebenserwartung beim Vorliegen von Hirnmetastasen liegt meist unter einem Jahr. Mit Osimertinib konnte in einer Studie das Risiko für ein ZNS-Rezidiv oder Tod bei Erkrankten mit frühem (Stadien II–IIIA) EGFR-mutiertem NSCLC um 76% reduziert werden.
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Neun Variablen helfen, bei Systemischer Sklerose-assoziierter interstitieller Lungenerkrankung (SSc-ILD) die Patienten zu ermitteln, die wahrscheinlich eine progressiv-fibrosierende (PF) ILD bekommen.
Katarakt, Makulaödem und Glaukom sind die häufigsten Uveitiskomplikationen. Das Makulaödem als schwerwiegendste Folgeerscheinung ist schwierig in den Griff zu bekommen.
Die Verlängerungsstudie zur Bimekizumab-Gabe bei aktiver Psoriasisarthritis und unzureichendem Ansprechen auf oder Intoleranz von Tumornekrosefaktor-Inhibitoren ergab keine neuen Sicherheitssignale.
Alles Neue macht der... April! Neben tanzenden Frühlingsgefühlen ärgern Pollen viele Menschen. Doch genau da könnte die kommende Cannabis-Teillegalisierung gerade recht kommen. Aber nicht für jeden.
Eine CAR-T-Zelltherapie kann Glioblastom-Rezidive offenbar eine gewisse Zeit in Schach halten. In zwei Pilotstudien schrumpften die Tumoren deutlich, und manche Betroffene hatten bis zu sechs Monate hinweg keinen Tumorprogress.
Für bestimmte Patientinnen mit niedrig riskantem Zervixkarzinom scheint die einfache Hysterektomie der radikalen Operation onkologisch nicht unterlegen zu sein. Das zeigen Ergebnisse der kanadischen SHAPE-Studie.
Ein metabolisches Syndrom steht einer chinesischen Studie zufolge in deutlichem Zusammenhang mit bestimmten Krebserkrankungen – vor allem, wenn es sich über die Jahre verschlechtert.
Wenn postmenopausale Frauen Calcium und Vitamin D supplementieren, scheint sich das langfristig günstig auf ihr Risiko für einen krebsbedingten Tod auszuwirken. Für die kardiovaskuläre Mortalität könnte jedoch das Gegenteil zutreffen.
Der Trend, wonach die Pubertät bei Kindern heutzutage eher einsetzt als in früheren Jahren, ist auch bei Mädchen und Jungen mit Diabetes Typ 1 festzustellen. Das belegen Ergebnisse einer Studie, die sich zudem mit den Einflussfaktoren beschäftigt hat.
Während Glaskörperblutungen bei Erwachsenen meist Folge eines Diabetes mellitus oder einer Thrombose sind, ist gerade bei kleinen Kindern auch eine Misshandlung zu erwägen.
Eine zusätzliche dritte Laser-Wellenlänge erlaubt Aufnahmen des Augenhintergrundes nun in besonders natürlicher Farbgebung, teilt das Unternehmen Optos mit.
Regelmäßig um die Augen herum gesetzte intensive Lichtimpulse oder auch Lichtmasken mit roten Leuchtdioden im Nah-Infrarotbereich helfen offenbar bei Blepharitis.
Wer schlecht hört und ein Hörgerät benutzt, darf sich auf ein längeres Leben freuen als Schwerhörige ohne Hörhilfe. Allerdings müssen die Geräte regelmäßig getragen werden, sonst ist das Sterberisiko nicht verringert, so das Resultat einer US-Analyse.
Nach PCI nicht mit Kurzzeit-DAPT, sondern gleich ASS-frei behandeln? Diese Strategie wurde in den zwei ASET-Pilotstudien untersucht. In einer neuen Analyse wurden die Ergebnisse zusammengeführt.
Patienten, die gezielt über ihr kardiovaskuläres Risiko informiert werden, sind besser in der Lage, ihre Situation realistisch einzuschätzen. Das hat positive Auswirkungen auf das Risikoprofil, wie eine Metaanalyse zeigt.
Bei Patienten mit schwerer Mitralklappeninsuffizienz hat die kathetergestützte Implantation eines Mitral-Clips möglicherweise Vorteile gegenüber der Operation. Das legen Daten aus einer Bevölkerungsstudie nahe.