Heute startet in München die Welt-Aids-Konferenz. Bei der WHO erhofft man sich davon neuen Schwung für den Kampf gegen HIV – und gegen die weiter herrschende Stigmatisierung von Betroffenen.
Großbritannien gilt als eines der Länder, in denen die Corona-Pandemie besonders schwer gewütet hat. Nun hat der Ex-Gesundheitsminister sich für die schlechte Vorbereitung entschuldigt.
Über eine KI-Plattform will das Ernst-von-Bergmann-Klinikum in Potsdam in Zukunft die Prostata-Ca-Diagnostik unterstützen. Und das ist erst der Anfang.
Nächste Runde im Blick: Nach der jüngsten Niederlage vor dem Oberlandesgericht Köln im Streit um die Bezahlung von FFP2-Masken während der Pandemie will die Bundesregierung jetzt vor den Bundesgerichtshof gehen.
Ein südkoreanisches Team ging der Frage nach, ob die längere Einnahme oraler Kortikosteroide bei Betroffenen mit atopischer Dermatitis vermehrt mit Nebenwirkungen einhergeht.
In sechs Gebieten des Gaza-Streifen wurde das für Kinderlähmung verantwortliche Polio-Virus entdeckt. Es wurde aus der Umwelt isoliert, Infektionen sind bislang noch nicht bekannt geworden.
Mit einer Smartwatch können Schlafgewohnheiten und -qualität quantifiziert werden. Daten von etwa 7.000 Personen analysierte nun ein Forschungsteam und fand Effekte vom Schlaf auf die kardiovaskuläre, metabolische und psychische Gesundheit.
Besser oder schlechter? Diese Frage stellt sich nach der Änderung der umstrittenen Qualitätssicherungs-Richtlinie zur Versorgung Früh- und Reifgeborener. Für die Krankenhausgesellschaft ist die Antwort klar.
Wie gehen Menschen ab 65 in Bayern mit Suchtmitteln um? Diese Frage beleuchtet ein aktueller Report. Auffällig ist danach ein problematischer Umgang mit süchtig machenden Medikamenten.
Jedes Elternteil kann im Jahr für 15 Arbeitstage Kinderkrankengeld erhalten, wenn ihr Kind krank ist. Langjährige Trends zeigen klar, wer in der Familie zuständig ist.
Erstmals seit fünf Jahren wird die Kostenpauschale für die sozialpsychiatrische Behandlung von Kindern und Jugendlichen angehoben. Rückwirkend zum 1. Juli gibt es einen Aufschlag von rund zehn Prozent.
Unter CAR-T-Zelltherapie besteht ein Risiko für das Auftreten von sekundären Malignomen mit T-Zell-Ursprung. Darauf weist das Paul-Ehrlich-Institut in einem Rote-Hand-Brief hin.
Eine 24/7 telemedizinisch und aufsuchende notdienstliche Versorgung in der Kinder- und Jugendmedizin sei unrealistisch, findet der Chef der Kinder- und Jugendärzte Hubmann. Die Notfallreform sei nachzubessern.
Der Bundesverband Medizintechnologie begrüßt die geplanten neuen Regeln für Disease Management Programme. Bei den DMP-Leistungen gebe es aber noch Luft nach oben. Siehe DMP Adipositas.
Die Diabetesberatung soll die Versorgungsqualität sichern und Ärzte entlasten. Der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland hat jetzt Empfehlungen mit delegierbaren Leistungen erstellt. Im Fokus stehen Telemedizin und Technologie.
Der Vertrieb und die Verbreitung von Chemikalien, die als endokrine Disruptoren identifiziert worden sind, müsse strikt reguliert und gestoppt werden. Das fordert die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie.
Schon Patienten im jungen und mittleren Alter sind häufiger von Multimorbidität und Multimedikation betroffen, als man denkt. Warum die ePA und KI für die hausärztliche Versorgung daher immer wichtiger werden, erklären Professorin Marjan van den Akker und Professor Ferdinand Gerlach im Gespräch mit der Ärzte Zeitung.
Einen „kompletten Umbruch“, so heißt es bei der DDG, habe die Behandlung von Menschen mit Typ-1-Diabetes seit Einführung moderner Technologien erfahren. Doch noch können nicht alle Vorteile umfassend genutzt werden.
In München treffen sich kommende Woche tausende Experten zur weltgrößten Konferenz zu HIV und Aids. Sorgen macht ihnen die politische Weltlage. Sind entscheidende UN-Ziele in Gefahr?
Seltene und häufig therapierefraktäre Epilepsien, wie sie beim Lennox-Gastaut-Syndrom (LGS), Dravet-Syndrom (DS) bzw. dem Tuberöse-Sklerose-Komplex (TSC) auftreten, sind nicht nur mit multiplen Anfallstypen und schweren, prolongierten Anfällen assoziiert.
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Digitale Medizin gewinnt an Bedeutung. Ein „Allheilmittel“ für Probleme im Gesundheitssektor ist sie zwar nicht – sie ermöglicht es aber, die Versorgung gerechter zu machen, wird bei der FOBI klar.
Frauen mit Endometriose sind besonders gefährdet, ein Ovarialkarzinom zu entwickeln. Bestimmte Endometriose-Subtypen haben dabei ein erhöhtes Risiko, berichten US-Forscher.
Etwa sechs bis acht Prozent aller schwangeren Frauen erkranken an einem Bluthochdruck. Empfehlungen einer neuen Versorgungsleitlinie sollen eine frühere Diagnosen ermöglichen und die Behandlung verbessern.
Das geplante „Gesundes-Herz-Gesetz“ von Gesundheitsminister Lauterbach wird vielfach kritisiert. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie unterstützt die Reformpläne jedoch – und nennt vor allem zwei Gründe.
Am Donnerstag entscheidet der G-BA, welche Arztgruppen vom Genehmigungsvorbehalt bei der Verordnung von Cannabis befreit werden. Hausärzte reklamieren die Befreiung auch für sich.
Ein schweizerisches Forschungsteam hat ein Implantat aus Hydrogel entwickelt, das zur Vorbeugung von Endometriose eingesetzt werden kann. Gleichzeitig dient es als Verhütungsmittel.
Clodronat, Ibandronat, Pamidronat und Zoledronat dürfen ab sofort – außerhalb der Zulassung – zur adjuvanten Therapie bei frühem Mammakarzinom auf Kasse verordnet werden.
In einer US-Analyse wurden Schwermetalle in Tampons nachgewiesen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung gibt Entwarnung: Gesundheitliche Folgen seien dadurch nicht zu erwarten.
Die EU-Kommission hat die Öffentlichkeit nicht ausreichend über die Verträge zum Kauf von COVID-19-Impfstoffen informiert. Nun muss die Kommission weitere Details herausgeben - unter anderem zu Schadenersatzansprüchen bei mangelhaften Vakzinen.
An einem zweiten Patienten der Charité ist eine dauerhafte HIV-Remission gelungen – mit einer anderen Methode als zuvor. Was genau zum Erfolg führte, stellt die Mediziner aber noch vor Rätsel.
Leistungskürzungen hat Gesundheitsminister Lauterbach stets ausgeschlossen. Nun dreht er den Spieß um und baut den GKV-Katalog aus – sogar kostenneutral. Der Spartrick: weniger Präventionskurse für Versicherte.
Sexuell übertragbare Infektionen (STI) treten bei Männern und Frauen unterschiedlich häufig auf und unterscheiden sich auch im Hinblick auf die Symptomatik und Komplikationen. Was gilt es zu beachten?
Die Entbudgetierung wirkt: Besonders in Stadtstaaten profitieren die Pädiater von der Maßnahme seit dem zweiten Quartal 2023. Sogar der deutliche Fallzahlrückgang wurde mehr als ausgeglichen, wie eine erste Bilanz aus sechs KVen zeigt.
Kinder mit Typ-1-Diabetes und stark schwankenden Blutzuckerwerten können Anspruch auf eine durchgehende Betreuung in der Kita als „außerklinische Intensivpflege“ haben. Das hat ein Sozialgericht entschieden.
Ein Panel von microRNAs kann möglicherweise verwendet werden, um eine spät einsetzende Präeklampsie frühzeitig zu erkennen – sogar vor dem Auftreten von Symptomen. Das schlägt ein Forschungsteam vor.
Die Diagnose und exakte Prognose bei seltenen Hauttumoren wie Merkelzellkarzinomen, kutanen Lymphomen oder Adnexkarzinomen sind schwierig. Ein Dermatologe erklärte bei der FOBI 2024, was für die klinische Praxis wichtig ist.
Zum Melanom gibt es neue Daten zur adjuvanten und neoadjuvanten Therapie – sowohl für BRAF/MEK-Inhibitoren als auch zur Immuntherapie. Auch die RNA-Impfung und die lokale Injektion eines neuen Medikaments stehen auf dem Prüfstand, hieß es bei der FOBI 2024.
Vier Jahre ist es her, dass die Corona-Pandemie das gesellschaftliche Leben bestimmte und Angst und Schrecken verbreitete. Das hat sich verändert, wie aus einer Umfrage hervorgeht – auch mit Blick auf das Impfverhalten.
Auf bis zu 40 Milliarden Euro pro Jahr werden die Kosten für versicherungsfremde Leistungen in der Kranken- und Pflegeversicherung beziffert. Ein Blick in den Entwurf zum Bundeshaushalt 2025 zeigt: Mehr Bundesmittel sollen nicht fließen. Kassenvertreter reagieren verärgert.
Wie lässt sich der Anstieg der Syphilisfälle bremsen? Mit selbstverständlicher Sexualanamnese beim Hausarzt und „schamlosen“ Testangeboten, meint Dr. Sven Schellberg im „ÄrzteTag“-Podcast. Die STI-Prophylaxe sieht er hingegen kritisch.
Mit dreidimensionalen Hautmodellen lassen sich Vorgänge beim Tätowieren, aber auch in der Nachsorge untersuchen. Dexpanthenol-haltige Salben oder Cremes sind überlegen.
Ob und wie eine Hormontherapie das Alzheimer-Risiko von Brustkrebspatientinnen beeinflusst, haben US-amerikanische Forscher untersucht. Das Ergebnis: Alter und Ethnie spielen eine Rolle.
Patienten zwangsweise zu behandeln, darf nur das letzte Mittel sein. Das muss per Gesetz in jedem Fall in einem Krankenhaus geschehen. Das Verfassungsgericht nimmt Alternativen in den Blick.
In der aktualisierten Version der S3-Leitlinie „Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut“ gibt es neue Empfehlungen. Ein Überblick, was hinzugekommen ist.
Die Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands veröffentlicht ein Maßnahmenbündel, mithilfe dessen die Versorgung von Menschen mit Herz-Kreislaufstillstand verbessert würde.
Refinanzierung der MFA-Kosten für Praxen analog zu Pflegekräften in den Kliniken? Genau das fordert ein Bündnis, in dem unter anderem MFA-Verband und die Gastroenterologen vertreten sind.
Drei Anbieter melden aktuell Nachschubprobleme für Doxycyclin und Azithromycin. Aus der Praxis heißt es jedoch, auch andere Produkte mit diesen Wirkstoffen seien immer schwerer zu bekommen.
Die S3-Leitlinie zum Endometriumkarzinom ist überarbeitet worden. Sie enthält neue Hinweise zur Hormonersatztherapie und präzise Empfehlungen, in welchen Fällen eine vaginale Brachytherapie und wann eine Perkutanbestrahlung angebracht ist.
Auch nach einer allogenen hämatopoetischen Zelltransplantation können Frauen schwanger werden. Darüber sollte im Patientengespräch informiert werden, rät die Autorin einer Studie aus Deutschland.
Omaveloxolon (Skyclarys™) von Biogen ist die erste zugelassene medikamentöse Behandlung der Friedreich-Ataxie und zugelassen für Erwachsene und Jugendliche (ab 16 Jahren). Es reduziert den oxidativen Stress und kann so das Fortschreiten der seltenen, neurodegenerativen Erbkrankheit verlangsamen.
Mehr als jeder zehnte Bundesbürger lebt mit der Diagnose Diabetes Typ 2. Das zeigt der WIdO-Gesundheitsatlas. Ganz ähnlich fällt die Prävalenz bei Adipositas aus, wie unsere Daten-Analyse zeigt.
3,3 Millionen Bundesbürger ab 40 Jahren haben eine COPD. Mit zunehmendem Alter steigt die Prävalenz. Bei Asthma sieht die Sachlage ganz anders aus. Wir blicken anhand von Grafiken auf die Prävalenzen in den Altersgruppen und Bundesländern.
Bei aktiver Lungenbeteiligung brauchen Menschen mit Rheuma krankheitsmodifizierende Medikamente – auch wenn die Gelenke gut aussehen. Ein Kommentar gegen die DMARD-Angst.
Wer die Tätigkeit von Ärztinnen und Ärzten, die Abruptiones vornehmen, entkriminalisieren will, der muss den Paragrafen 218 abschaffen. Ein Gastbeitrag zu Schwangerschaftsabbrüchen.
In der niederländischen CAST-Studie machte es bei konservativ versorgten dislozierten Radiusfrakturen keinen Unterschied, ob eine Gipsschiene oder ein zirkulär angelegter Verband zum Einsatz kam.
Menschen mit Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Hyperkaliämierisiko. SGLT-2-Inhibitoren und GLP-1-Agonisten scheinen dieses Risiko im Vergleich zu DPP-4-Hemmern zu reduzieren.
Cara Care ist eine DiGA, die Reizdarm-Patienten zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung anleitet. Ihr Nutzen wurde nachgewiesen. Aber was genau leistet die GKV-finanzierte App – und was nicht?
Hinter anhaltenden Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbel könnte ein Engpass-Syndrom der oberen Gesäßnerven stecken. Offenbar wird dieses in der Praxis häufig übersehen, wie eine türkische Studie nahelegt.
Frauen mit lokalem oder metastasiertem Brustkrebs, die Statine einnehmen, könnten eine niedrigere krebsspezifische Mortalität haben als Patientinnen, die dies nicht tun. Das legen neue Daten aus den USA nahe.
Avapritinib (Ayvakyt®) von Blueprint Medicines ist die erste an der Krankheitsursache ansetzende Therapie zur Behandlung der indolenten systemischen Mastozytose (ISM) – und die erste, die bei moderater oder schwerer Symptomatik trotz optimaler Supportivtherapie eine anhaltende Reduktion der Beschwerden bewirken kann.
Das Frakturrisiko von RA-Patienten ist komplex. Denn es hängt nicht nur von klinischen Risikofaktoren für eine Osteoporose ab, sondern auch von anderen Faktoren. Einige Tipps aus der medizinischen Praxis.
Die segmentale arterielle Mediolyse ist eine oft verkannte, nicht-inflammatorische Differenzialdiagnose bei vermuteter Vaskulitis mittelgroßer Gefäße. Antiinflammatorisch zu behandeln, ist nicht zielführend.
Sommer, Sonne und eine super Stimmung durch spektakuläre Sportereignisse: Das bringt auch das Sexualleben in Schwung. Neun Monate später steigt dann die Geburtenrate – zumindest bei den Fans der Sieger, mitunter aber auch in den Ländern der Veranstalter.
Wie wichtig es für Menschen mit Typ-1-Diabetes ist, regelmäßig zur augenärztlichen Untersuchung zu gehen, haben kürzlich Daten aus Dänemark hervorgehoben. Drei Faktoren scheinen für ein besonders hohes Retinopathie-Risiko zu stehen.
Trastuzumab deruxtecan scheint auch jenseits von Lungenkrebs gut gegen solide Tumoren mit HER2-Mutationen zu wirken. Dafür sprechen die Daten einer offenen Pan-Tumor-Studie.
Immunchemischer Stuhltest positiv, Koloskopie negativ – in solchen Fällen kann die Blutungsquelle auch weiter proximal sitzen. Ein Forschungsteam hat nachgesehen, wie häufig und in welchen Lokalisationen das der Fall ist.
Nicht allen Kindern mit Kurzsichtigkeit und Astigmatismus hilft eine orthokeratologische Behandlung. Wird die Ortho-K mit einer Therapie mit schwachem Rotlicht ergänzt, bremst dies das axiale Bulbus-Wachstum besser aus, zeigt eine Studie aus China.
Bei chronischer Verstopfung wirken Kiwis offenbar besser als Flohsamenschalen. Das zeigen die Daten aus einer randomisierten Studie: Zwei Früchte am Tag wirken sich deutlich auf das Darmwohlbefinden und die Rate der vollständigen Stuhlentleerung aus.
Menschen mit chronischer Nierenerkrankung haben ein 1,5-fach erhöhtes Risiko für die Spätformen der altersbedingten Makuladegeneration. Darauf deuten Studiendaten von über 50.000 Menschen aus asiatischen Ländern hin.
Ein hoher Anteil pflanzlicher Nahrung trägt möglicherweise dazu bei, das Progressionsrisiko von Männern mit Prostatakrebs zu senken. In einer US-Studie war das Risiko bei ausgeprägter pflanzlicher Ernährung in etwa halbiert.
Ist bei einer perforierenden Augenverletzung die Entfernung des verletzten Auges notwendig, um eine sympathische Ophthalmie zu verhindern? Der Verlust des Sehvermögens sollte gegen die Seltenheit der SO abgewogen werden, resümiert ein multinationales Forschungsteam.
Die kumulative Wahrscheinlichkeit, nach intravitrealer Gabe von Anti-Wachstumsfaktor-Wirkstoffen eine Endophthalmitis zu bekommen, steigt mit der Zahl der Injektionen. Doch die Geschwindigkeit, mit der das Risiko zunimmt, lässt mit der Zeit nach.
Wird darauf verzichtet, Hochrisiko-AML-Patientinnen und -Patienten vor Stammzelltransplantation in vollständige Remission zu bringen, schmälert das gemäß ASAP-Studie nicht die Erfolgsaussichten. Damit wird das aktuell geltende Therapiekonzept bei akuter myeloischer Leukämie infrage gestellt.