Am DESY in Zeuthen wird an der FLASH-Strahlentherapie gegen Tumoren geforscht. Die Grünen in Brandenburg fordern, dass mehr Geld in diese Forschung fließt.
In Brasilien breitet sich das durch Gnitzen übertragene Oropouche-Virus aus. Kann der Erreger in Deutschland durch einheimische Insekten weiter übertragen werden? Ein Fachmann beruhigt.
Auf Ungeimpfte wurde in der Corona-Pandemie häufig Druck ausgeübt. Da habe sich bei vielen „inquisitorische Rechthaberei“ gezeigt, sagt KBV-Chef Andreas Gassen.
Nicht nur Neurone, sondern auch Gliazellen produzieren Beta-Amyloid und tragen so wohl zur Entstehung von Alzheimer bei. Das hat ein deutsches Forschungsteam in Mäusen nachgewiesen.
Der Konflikt über eine Aufarbeitung der Corona-Politik schwelt weiter. Eine Attacke von FDP-Vize Kubicki lässt Bundesgesundheitsminister Lauterbach zunächst unbeantwortet – und verteidigt die Corona-Maßnahmen.
Bis zu 50 Prozent der als mild eingestuften traumatischen Hirnverletzungen gehen mit anhaltenden Beschwerden einher, auch bei unauffälliger CT. Ein diffusionsgewichtetes MRT-Verfahren könnte einer Studie zufolge in diesen Fällen die Risikoabschätzung verbessern.
Das Paul-Ehrlich-Institut informiert über Lieferschwierigkeiten eines Arzneimittels, das bei Patienten mit Hämophilie A zur Behandlung und Prophylaxe von Blutungen eingesetzt wird.
Nikotinsalze in E-Zigaretten verbessern die Inhalationsfähigkeit und fördern damit die Aufnahme von Nikotin, meint ein Forschungsteam. Sie sind daher suchtgefährdender einzustufen als Freebase-Nikotin.
Eine autologe Stammzelltransplantation soll die Regeneration des Herzgewebes nach einem Herzinfarkt unterstützen. Die Therapie senkt einer Meta-Analyse zufolge allerdings nicht die Mortalität.
Orale Antibiotika können zu schweren kutanen Arzneimittelreaktionen führen. Einer Studie zufolge lösten im Durchschnitt rund zwei von 1.000 Verschreibungen ein solches Ereignis aus; je nach Substanzklasse bis zu knapp 5 von 1.000.
Nicht länger Science-Fiction: Forscher haben einen wasseraktivierbaren Klebeverband entwickelt, der ein elektrisches Feld erzeugt, um die Heilung von chronischen Wunden zu fördern.
Der Bewertungsausschuss hat den rheumatologischen Zusatzpauschalen ein Update verpasst. Für die Funktionsdiagnostik in der Kinderrheumatologie bedeutet das: Zwei neue Scores stehen über den EBM bereit.
In den vergangenen 20 Jahren haben die Fehltage am Arbeitsplatz aufgrund heißer Witterung deutlich zugelegt. Koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt und Herzschwäche erreichen Spitzenwerte.
Brandenburgs CDU empört sich über die Schaffung neuer Stellen zur Umsetzung des Cannabis-Gesetzes. Das Landesgesundheitsamt hat eigens dafür drei neue Arbeitsplätze aufgebaut.
Vor einer Strahlentherapie wird empfohlen, nicht-wiederherstellbare Zähne zu entfernen. Ist es auch möglich, diese nach der Bestrahlung zu extrahieren?
Im schwer zerstörten Gazastreifen sind Polio-Viren im Abwasser gefunden worden. Nun will die WHO 600.000 Kinder impfen. Das geht aber nur mit Feuerpause.
Die Krankheit Mpox hat 2022 die Welt aufgeschreckt, wurde aber schnell unter Kontrolle gebracht. Jetzt gibt es eine neue Variante, die die WHO aufschreckt.
Auch in der Augenheilkunde gibt es chronische Schmerzzustände, die sich nur im Rahmen des biopsychosozialen Modells erklären und angehen lassen. Tipps für die ärztliche Praxis.
Ein Grundschüler mit Diabetes ist noch nicht in der Lage, die Zahlenwerte seines Blutzuckersensors nachzuvollziehen. Deshalb hat er Anrecht auf eine Schulbegleitung, für die Kosten muss die Krankenkasse aufkommen, entschied ein Sozialgericht.
In einer 30 Jahre langen Studie wurde das Lignan Secoisolariciresinol aus Leinsamen als wirksamer Schutz gegen Typ-2-Diabetes identifiziert. Adipöse Menschen und prämenopausale Frauen, die hormonell verhüten, profitierten am meisten.
Menschen mit chronischer Nierenerkrankung wird eigentlich geraten, sich proteinarm zu ernähren. Im Alter scheint das aktuellen Daten zufolge bei milder Erkrankung jedoch hinfällig.
Das Impfschema für ältere Menschen wird durch eine weitere Impfung ergänzt: Die STIKO empfiehlt die RSV-Impfung für alle ab 75 Jahren und für Personen im Alter von 60 bis 74 Jahren mit Risikofaktoren.
Au Sicht Long-COVID-Betroffener fehlt es in Deutschland an Versorgungsstrukturen und kompetenten Ansprechpartnern aufseiten der Medizin und der Sozialsystems. Das geht aus einer Patientenbefragung hervor.
Das Prädiabetes-Konzept ist umstritten. Sollte bei bestimmten Menschen früher als bislang geprüft werden, ob ein erhöhtes Typ-2-Diabetesrisiko besteht? Oder wird schon heute Überdiagnostik betrieben? Welche Argumente Befürworter und Kritiker nennen.
Der Berufsverband der Dermatologen wettert gegen ein App-basiertes Hautcheck-Angebot der BARMER. Die Kasse widerspricht Befürchtungen, es spüle am Ende nur die schwierigsten Fälle in die Praxen.
Nach einem Streit um Lizenzgebühren hat die Universität von Pennsylvania eine Klage gegen den Impfstoffhersteller BioNTech eingereicht. Es geht um amerikanische und europäische Patentanmeldungen.
Bei manchen Chargen von Metalcaptase 300 mg magensaftresistenten Tabletten (Penicillamin) kann es zu einer Verzögerung bei der Wirkstoff-Freisetzung kommen. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) empfiehlt hier ein engmaschiges Monitoring.
Dank einer verbesserten Infarkt-Versorgung sind die Raten von plötzlichem Herztod/wiederbelebtem Herzstillstand heute viel niedriger als vor 20 Jahren. Das verdeutlicht eine Studie aus Schottland.
Der Medizinethiker und Jurist Jochen Taupitz hält das Embryonenschutzgesetz aus dem Jahr 1990 für nicht mehr zeitgemäß: Es widerspreche dem Gleichheitsgrundsatz.
Die sächsische Staatsregierung macht den Weg für eine Demenzstrategie frei. Ein Schwerpunkt sind spezialisierte Entlastungs- und Beratungsangebote für junge pflegende Angehörige.
Frauen haben in den USA kein generelles Recht mehr auf Schwangerschaftsabbrüche: Nach dem Ende von Roe vs. Wade sehen US-Forscher nun eine Zunahme von selbst beigeführten Aborten. Die Dunkelziffer liege dabei deutlich höher.
Eine Analyse von 63.000 Personen ergab ein höheres Risiko für neue, aber nicht für wiederkehrende kardiale Ereignisse bei Trägern einer bestimmten Mutation in Leukämie-assoziierten Genen.
Chinesische Wissenschaftler haben ein KI-Modell entwickelt, mit dem sich Augenerkrankungen bei Kindern anhand von Smartphone-Fotografien entdecken lassen. Das könnte die Früherkennung verbessern.
Frauen mit Typ-2-Diabetes haben offenbar ein erhöhtes Risiko für Frakturen. Das liegt einer schwedischen Studie zufolge aber weniger an der Knochengesundheit.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht keine Corona-Pandemie 2.0 – beklagt aber gleichwohl niedrige Impfraten. Die seien auch beim Gesundheitspersonal viel zu gering.
Eine neue Stellungnahme liefert eine Menge Evidenz zum „Gesundes-Herz-Gesetz“. Fazit: Eine tolle und wichtige Sache. Im EvidenzUpdate-Podcast haben wir uns die Literatur genauer angesehen – und sind entsetzt.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen psychischer Erkrankungen stationär behandelt werden, hat sich deutlich erhöht. Oft geht es dabei um Depressionen.
Die Verzahnung von Akut- und Rehakliniken ermöglicht, dass rund 80 Prozent der Betroffenen einen Schlaganfall überleben. Doch im ambulanten Setting gibt es Nachholbedarf. Patienten-Lotsen oder Case-Management können eine Lösung sein.
Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe erprobt seit gut 15 Jahren, wie Schlaganfall-Lotsen die ambulante Versorgung ergänzen könnten. Ex-Lotsin Anke Siebdrat berichtet, wie Betroffene von der Unterstützung profitieren.
Werden Epilepsiepatientinnen Mütter, sind sie erhöhten Gesundheitsrisiken ausgesetzt. In einer großen Studie haben Forschende diese Risiken jetzt umfassend quantifiziert.
Die Kliniken in Heide und Itzehoe verbuchen ihre Vorsorgeaktion auf dem Open Air als Erfolg. Allein der Ärztliche Direktor Dr. Thomas Thomsen führte mehr als 1.000 Gespräche über Darmkrebs.
In Köln kooperieren die Uniklinik und die Deutsche Sporthochschule, um Athletinnen und Athleten bei und nach einer Krebserkrankung gezielt zu beraten und zu betreuen.
Mittlerweile gibt es auch für bakterielle STI-Erreger eine medikamentöse Prophylaxe. Welche Chancen und Risiken birgt die Prävention mit Doxycyclin? Ein Überblick – und die Einschätzung eines Kollegen.
Bei der medikamentösen Schmerztherapie geriatrischer Patienten lauern einige Fallstricke. Schmerzmedizinerin Dr. Silvia Maurer spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über Polymedikation, erhöhtes Sturzrisiko und nicht-medikamentöse Alternativen.
Die Zahl sexuell übertragbarer Infektionen steigt seit Jahren. Was können Praxen dagegen tun? Ein Kollege spricht sich für ein „schamloses“ Testen aus – und gibt Hilfestellung für die wertneutrale Kommunikation.
Kinder mit präsymptomatischem Typ-1-Diabetes entwickeln, wenn sie sich mit SARS-CoV-2 infizieren, schneller einen manifesten Diabetes als ohne eine solche Infektion.
Der GLP-1-Rezeptoragonist Lixisenatid verzögert möglicherweise die Parkinsonprogression: In einer Phase-II-Studie schritt die Krankheit im Laufe eines Jahres nicht weiter voran. Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen könnten jedoch die Anwendung limitieren.
In einer britischen Studie hatten 12,3 Prozent der Personen mit Früharthritis bereits bei Diagnosestellung erkrankungsbedingt den Job gewechselt – gerade bei einer körperlich fordernden Arbeit und Routinetätigkeiten.
Ein Chatbot macht es einer Studie zufolge nicht schlechter und nicht weniger einfühlsam als Rheumatologinnen und Rheumatologen, wenn es darum geht, Fragen von Patienten zum systemischen Lupus erythematodes zu beantworten.
Gesundheitsminister Lauterbach will mit dem „Gesundes-Herz-Gesetz“ kardiovaskuläre Ereignisse reduzieren. Die Ärzteschaft reagiert unterschiedlich auf den Gesetzentwurf: Guter Ansatz, findet die DGK – völlig evidenzfrei, meint die DEGAM.
Testosteronmangel kommt gar nicht so selten vor: Man schätzt, dass ca. 3-5% aller Männer davon betroffen sind. Für die Betroffenen kann es dann zu physiologischen, aber auch psychischen Problemen kommen, die sich mitunter sogar gegenseitig verstärken, erklärt Prof. Dr. Michael Zitzmann.
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Die Tumortherapie mit BRAF/MEK-Inhibitoren kann mit Nebenwirkungen einhergehen. In den meisten Fällen sind diese Begleiterscheinungen gut in den Griff zu bekommen.
Amphetaminderivate und Methylphenidat reduzieren das Risiko für Klinikaufenthalt und Suizide, mit Atomoxetin kommt es deutlich seltener zur Arbeitsunfähigkeit. Dafür spricht eine Analyse aus Schweden bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit ADHS.
Bei der Aspiration eines Fremdkörpers mit Verschluss der Atemwege ist rasche Hilfe erforderlich. Doch welche Methode verspricht den meisten Erfolg? Kanadische Notfallmediziner sind der Frage nachgegangen.
Ob Patienten und Patientinnen mit neu diagnostiziertem Blasenkrebs ein Jahr später die Therapieentscheidung bedauern, hängt mitunter von der Radikalität und dem Erfolg des Eingriffs zusammen. Das geht aus einer britischen Studie hervor.
Metabolisches Syndrom und Adipositas scheinen unterschiedliche negative Auswirkungen auf die Brustkrebsinzidenz und die durch die Erkrankung bedingte Mortalität zu haben.
Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom sollten bereits frühzeitig eine Kombinationsbehandlung erhalten. Die aktuelle Datenlage spricht für einen deutlichen Überlebensvorteil der Tripeltherapie.
In einer großen US-Kohortenstudie war das Risiko für ausgewählte schwere Fehlbildungen bei lebendgeborenen Kindern nicht statistisch signifikant erhöht, wenn ihre Mütter im ersten Trimester gegen COVID-19 geimpft worden waren.
Mit der Zunahme der Gonorrhö ist in Westeuropa auch vermehrt mit dem Auftreten von Ophthalmoblennorrhoea adultorum zu rechnen. Darauf weisen die Daten von zwei Augenkliniken hin – die zudem Versäumnisse bei der Diagnostik erkennen lassen.
Eine Frau entwickelt nach neun Zyklen Pembrolizumab plötzlich eine sterile Bindehaut-Ulzeration. Die Ergebnisse einer Biopsie sprechen für eine Medikamentennebenwirkung. Was half ihr? Eine Fallstudie.
Bei Personen mit manifesten kardiovaskulären Erkrankungen ist Acetylsalicylsäure als antithrombotische Therapie fest etabliert. Auch wenn sich mit dem Alter die Prognose verschlechtert, kann die Dosis neuen Daten zufolge unverändert bleiben.
Erhalten stark adipöse Personen mit ausgeprägter Schlafapnoe den GLP-1-Rezeptor-Agonisten Tirzepatid, wird die Zahl nächtlicher Apnoen und Hypopnoen in etwa halbiert. Das zeigen Ergebnisse zweier Phase-III-Studien.
Die Ursachen einer schwer zu behandelnden rheumatoiden Arthritis verfolgen Experten schon länger. Beim EULAR 2024 wurde dieses Phänomen einer „Difficult to Treat“-Erkrankung für die axiale Spondyloarthritis unter die Lupe genommen.
Die Bedeutung einer rechtzeitigen Antibiotikatherapie bei Kindern mit einer Sepsis steht außer Frage. Ab wann genau das sepsisbedingte Sterberisiko steigt, ist weniger klar. Das wurde jetzt untersucht.
Bei Chorioretinitis centralis serosa fehlte es bislang an Orientierung in der Therapie. Eine Leitlinie sortiert nun die Evidenz – Behandlungsalgorithmen und Vorschläge zur Neu-Klassifikation inklusive.
Live-Webinare und aktuelle Fortbildungsartikel sind das Herzstück von DIAD – der Initiative gegen Typ-2-Diabetes und Adipositas von Springer Medizin, gemeinsam mit Gesundheitspartnern. Die interprofessionelle Zusammenarbeit steht dabei im Fokus.