Ein Forscher strandet während der Corona-Pandemie in Jena. Aus der Not macht er eine Tugend. Und nun gibt es neue Ansätze im Kampf gegen Candida albicans.
Die Anzahl von Menschen, die an Demenz erkrankt sind, wird in Bayern bis 2040 um 40 Prozent steigen. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach aus Anlass der Demenzwoche hingewiesen.
Siemens Healthineers will mit seiner PET-Radiopharmazie nach Europa expandieren. Dafür will das Unternehmen jetzt einen Teil der Krebsdiagnostik-Sparte von Novartis übernehmen.
Ob ein Arzt zur gemeinsamen Entscheidungsfindung ausgebildet ist oder nicht, hat offenbar keinen signifikanten Einfluss darauf, ob Patienten das von ihnen gewünschte Screening für Darmkrebs erhalten.
In dem Forschungszentrum „Heart & Brain Center Göttingen“ soll interdisziplinär geforscht werden. Ziel ist es, mehr über organübergreifende Ursachen von Herz-Kreislauf- sowie Nervenkrankheiten in Erfahrung zu bringen.
Einem Cochrane-Review nach bringt es bei Kindern mit nephrotischem Syndrom wenig, die Glukokortikoidtherapie über zwei bis drei Monate hinaus zu verlängern. Deutsche Leitlinien sind damit kongruent.
Die im Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) angelegte Jahrespauschale für Hausärzte kann unmöglich so bleiben – findet auch die FDP im Thüringer Landtag.
Die Europäische Kommission hat das RSV-Vakzin mResvia für Personen ab 60 Jahren zugelassen. mResvia ist der erste mRNA-Impfstoff, der in der EU für eine andere Krankheit als COVID-19 zugelassen wurde.
Werden die Allokationsregeln für die Verteilung von Spenderorganen den gesetzlichen Vorgaben gerecht? Eine Studie des UKSH zeigt auf, dass die vorgesehenen Altersgrenzen erheblichen Einfluss auf die Wartezeit haben..
Die Arbeitsbelastung in den Praxen wird weiter steigen – da ist sich Orthopäde Dr. Thomas Pampel sicher. Er setzt auf Fortbildung in seinem Praxisteam und Delegation. Mit der „Entlastungsassistentin in der Facharztpraxis“ (EFA) hat er gute Erfahrung gemacht.
Gamen und daddeln: Die steigende Internetnutzung in der jüngeren Bevölkerung gibt Anlass zur Sorge und ruft die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und den Sucht- und Drogenbeauftragten auf den Plan.
Etwa zwei Drittel aller Kinder leiden nach einer Krebserkrankung im Laufe ihres Lebens an mindestens einer krankheits- oder therapiebedingten Spätfolge. Zu diesem Ergebnis kommt die deutschlandweite VersKiK-Studie.
Das A und O einer erfolgreichen Asthmatherapie ist es, Kindern und Jugendlichen die richtige Inhalationstechnik zu vermitteln. Genauso wichtig ist, sie bei der Stange zu halten. Doch wie?
Psilocybin hat wohl einen stärkeren Effekt auf Symptome einer schweren Depression als das Antidepressivum Escitalopram. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler aus Taiwan.
Der Minister muss noch auf die Beratung seines Herzgesetzes (GHG) im Kabinett warten – der BKK Dachverband sieht die Verschiebung dagegen als Chance für dringend nötige Korrekturen am Entwurf.
Am Immanuel-Herzzentrum Bernau kann jetzt auch die letzte der vier Herzklappen im Katheterverfahren ausgetauscht werden. Gemeinsam mit der Charité versorgen die Bernauer Kardiologen die Metropolregion Berlin-Brandenburg als einzige mit diesem Verfahren.
Nach herzchirurgischen Eingriffen haben Frauen zwar ein niedrigeres Risiko für postoperatives Vorhofflimmern, die Mortalität ist jedoch langfristig erhöht.
Beim Kampf gegen zu viel Zucker in Kinderlebensmitteln auf Freiwilligkeit der Industrie setzen? Funktioniert nicht, sagt Barbara Bitzer, Sprecherin der Allianz Nichtübertragbare Krankheiten. Die Politik dürfe sich nicht länger wegducken.
Bei Menschen mit COVID-19 ist offenbar die Inzidenz psychischer Erkrankungen bis zu ein Jahr nach der Infektion erhöht. Eine Impfung kann diese Assoziation einer Studie zufolge abschwächen.
Bei Patienten mit dialysepflichtiger Herzinsuffizienz scheint Sacubitril-Valsartan mit einer geringeren Gesamtmortalität und Gesamt-Hospitalisierungsrate als ACE-Hemmer/Sartane assoziiert zu sein.
Die Deutsche Diabetesgesellschaft sieht spezialisierte Fußzentren durch die Krankenhausreform bedroht. Ihr Vorschlag: eine Komplexpauschale Diabetischer Fuß.
Personen mit chronischer Niereninsuffizienz, die mit einer Dialyse starten, leben laut einer Studie etwas länger, müssen aber auch länger in der Klinik bleiben. Ist diese Strategie wirklich die beste?
Eine randomisierte Studie zur Statin-Therapie bei HIV-Infektion endet mit deutlich weniger kardiovaskulären Ereignissen. Überraschend ist das nicht, aber eine gute Erinnerung an ein relevantes Versorgungsdefizit allemal.
Die myReha App soll die Rehabilitation bei neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, Demenz, Parkinson oder MS verbessern. Durch den Einsatz von KI erstellt die App personalisierte Therapiepläne und nimmt gezielt Anpassung vor.
Ein rationaler Zugang zu CAR-T-Zelltherapien für HIV-positive Patienten mit diffusem großzelligem B-Zelllymphom ist notwendig. Denn die Ungleichbehandlung ist medizinisch nicht begründbar, schreiben die Kollegen Malte B. Monin, Marcus Hentrich und Kai Hübel.
Neu verordnete Blutdrucksenker stehen in Zusammenhang mit einem erhöhten Frakturrisiko älterer Menschen aufgrund von Stürzen. Diese Beobachtung aus einer großen Studie führt aktuell zu Diskussionen. Erhöhte Vorsicht scheint jedenfalls geboten.
Die adaptive tiefe Hirnstimulation in Kombination mit einer L-DOPA-Therapie kann eine Linderung der Symptome bei Parkinson-Patienten ermöglichen, berichten Wissenschaftler aus San Francisco.
Ein Anästhesist muss sich wegen Körperverletzung mit Todesfolge vor Gericht verantworten. Ein vierjähriges Mädchen starb wenige Stunden nach der Narkose in der Zahnarztpraxis. Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft auf eklatante Hygienemängel weist der Arzt zurück – räumt aber Fehler ein.
Beim Lebensversicherer Debeka ist inzwischen jede zweite Berufsunfähigkeit auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen. Die häufigste Diagnose ist dabei die Depression.
Angesichts stark steigender Zahlen bei sexuell übertragbaren Infektionen (STI) fordern Ärzte- und Patientenverbände die neue britische Regierung zum schnellen Handeln auf.
Disease-Management-Programme für Risikopatienten öffnen!? Keine gute Idee, findet der AOK-Bundesverband. Auf die Praxen käme viel zusätzliche Arbeit zu – und die Patienten profitierten auch nicht davon. Im Gegenteil.
Die Zahl der Todesfälle sinkt erstmals seit Jahren, weniger Menschen sterben an einem Herzinfarkt. Einen deutlichen Rückgang verzeichnet das Statistische Bundesamt bei der Todesursache COVID-19.
Am 28. Juni 2024 hat die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA die Zulassung für Dupilumab bei Erwachsenen mit trotz Dreifachtherapie – bzw. falls inhalative Kortikosteroide (ICS) trotz dualer Therapie nicht angezeigt sind – unzureichend kontrollierter COPD und einer erhöhten Anzahl Eosinophilen (EOS) im Blut erteilt...
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Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) während der Schwangerschaft oder im ersten Jahr mit Kind werden heute viel eher erkannt als noch vor mehr als zehn Jahren. Das zeigt eine große US-Studie.
Den einen Test, um nichtinvasiv eine IIM-Myokarditis-Diagnose zu sichern, gibt es nicht. Am besten gelingt es laut Studiendaten multimodal, wobei die kardiale Magnetresonanztomografie (cMRT) im Mittelpunkt steht.
Bei Abklärung interstitieller Lungenerkrankungen sollten Ärztinnen und Ärzte auch an ANCA-assoziierte Vaskulitiden denken und routinemäßig auf Antikörper testen, rät ein kanadisches Forschungsteam.
Bei gar nicht so wenigen Männern mit relativ niedrigem PSA-Wert lässt sich ein klinisch signifikantes Prostatakarzinom diagnostizieren. Das hat die Screeningstudie Göteborg-2 gezeigt, in der ein PSA-Schwellenwert von 1,8 ng/ml angesetzt war.
Fast ein Viertel der Personen mit mäßig dysplastischen Stimmlippenläsionen entwickelt einen Kehlkopftumor, wie aus einer Metaanalyse hervorgeht. Solche Personen benötigen daher eine besonders enge ärztliche Überwachung.
Darmkrebserkrankungen in jüngeren Jahren sind ein zunehmendes Problem, das häufig längere Zeit übersehen wird – gerade weil die Patienten noch nicht alt sind. Welche Anzeichen Ärzte stutzig machen sollten, offenbart eine Metanalyse.
Frauen, die zum Zeitpunkt der Brustkrebsdiagnose eine hohe mammografische Brustdichte aufweisen, haben ein erhöhtes Risiko für ein baldiges Rezidiv. Das legen neue Daten nahe.
Ein in der Sonografie der Lunge festgestelltes Lungenödem wirkt sich auf die Prognose von Patienten aus, die aufgrund einer schweren Aortenstenose eine Transkatheter-Aortenklappen-Implantation benötigen, wie eine italienische Studie zeigt.
Patienten mit COPD und Herzproblemen haben ein erhöhtes Risiko für Exazerbationen. Ob ihnen die Zugabe inhalativer Kortikosteroide zur Therapie mit langanhaltenden Bronchodilatatoren nützt, haben Forscher geprüft.
Hyperkortisolismus kann oft Ursache eines schlecht einstellbaren Typ-2-Diabetes sein – ein bisher unterschätzter Umstand. Das unterstreicht die Notwendigkeit eines Screenings bei schlechter Blutzuckerkontrolle.
Die europäischen und amerikanischen Fachgesellschaften für Diabetologie haben sich auf Empfehlungen zum Monitoring von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Inselzell-Autoantikörpern geeinigt.
TikTok-Videos mit medizinischen Themen stammen häufig von Influencerinnen und Influencern ohne medizinischen Hintergrund. Das konnte am Beispiel für akute Otitis media bei Kindern belegt werden.
Akute Kompartmentsyndrome nach Tibiaschaftfraktur können sowohl durch das Trauma als auch durch die operative Versorgung ausgelöst werden. Abhängig davon sind unterschiedliche Risikofaktoren am Werk.
Kardiotoxische Nebenwirkungen einer Krebstherapie mit Immuncheckpointhemmern mögen selten sein – wenn sie aber auftreten, wird es für Patienten oft lebensgefährlich.
Zwei Tage nach der Geburt eines Säuglings stellen Ärzte bei ihm eine bläuliche Verfärbung und schmerzlose Schwellung des Skrotums fest. Eine Sonografie deckt schließlich die Ursache auf.
Laser und Blitzlampe bieten hervorragende Optionen in der ästhetischen Dermatologie. Eine optimale Behandlung umfasst das Management von Komplikationen wie Hyper- oder Hypopigmentierungen. Tipps für die Praxis.
Hirnvolumina und Kortexoberflächen liegen in den 1970er-Geburtsjahrgängen deutlich über denen aus den 1930er-Jahren. Dies könnte auf bessere Lebensbedingungen weisen, die zu einer erhöhten Hirnreserve und einer geringeren Inzidenz von Demenz führen.
Die Nachwirkungen einer COVID-19-Infektion können den ganzen Körper betreffen. Schäden des autonomen Nervensystems sorgen zum Beispiel bei Erkrankten oft für orthostatische Dysregulationen, die erkannt und behandelt werden sollten.
Menschen mit Arthrose haben laut einer Studie langfristig ein mehr als zweifach erhöhtes Risiko, eine schwere Multimorbidität zu entwickeln – unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozioökonomischem Status.
Offene psychiatrische Stationen benötigen tendenziell seltener Zwangsmaßnahmen als geschlossene Stationen. Dafür sprechen die Resultate einer randomisiert-kontrollierten Studie aus Norwegen.
Die Einstellung des systolischen Blutdrucks bei Risikopersonen auf Werte unter 120 mmHg sind mit weniger kardiovaskulären Ereignissen assoziiert als die Senkung auf Werte unter 140 mmHg. Darauf deuten Ergebnisse einer aktuellen Studie hin.
Das RNAi-Therapeutikum Vutrisiran könnte bald eine zusätzliche Option bei der kardialen ATTR-Amyloidose sein. Vorab kommunizierte Ergebnisse der Phase III-Studie HELIOS-B sehen vielversprechend aus.
Neben pharmakologischen Behandlungsoptionen bieten auch gerätegestützte, physikalische Pruritus-Therapien eine juckreizstillende Wirkung. Einige davon, wie Laser- und Kryotherapie, haben in einer Metaanalyse überzeugt.
Mit der Radiochemo-Immuntherapie (RCI) nach dem PACIFIC-Regime haben Erkrankte mit einem inoperablen nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) im Stadium III eine wesentlich bessere Prognose und eine reelle Chance auf Kuration.
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Menschen mit Koronarerkrankungen im Jahr nach einer PCI routinemäßig einem Belastungstest zu unterziehen, hat prognostisch keinen Nutzen. Das gilt offenbar auch dann, wenn Stenosen im linken Hauptstamm oder eine Mehrgefäßerkrankung behandelt wurden.
Sechs Stunden vorher nüchtern bleiben, so lautet eine häufig geäußerte Empfehlung für Patienten, die sich einer Koronarangiografie unterziehen sollen. Italienische Forscher bezweifeln den Sinn dieser Maßnahme.