BARMER-Report

Bayerische Pflegekräfte 2022 besonders stark von Corona betroffen

Die BARMER-Landesgeschäftsführung fordert wirksame Schutzkonzepte für weitere Corona-Infektionswellen. Immer mehr Pflegekräfte denken über einen Berufswechsel nach.

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München. Pflegefachkräfte in Bayern waren noch nie so sehr von Corona betroffen wie im Jahr 2022. Das geht aus dem aktuellen Pflegereport der BARMER hervor.

Ausgewertet worden waren die vergangenen Corona-Wellen unter dem Stichwort „Stationäre Versorgung und COVID-19“. Bei einer Pressekonferenz in München blickte BARMER-Landesgeschäftsführer Alfred Kindshofer auf die Auswirkungen für die zu Pflegenden und die Pflegekräfte in Bayern.

Besonders im März und Juli des Jahres 2022 erkrankten, wie in der Pressemeldung zur Konferenz herausgestellt wird, in dieser Berufsgruppe etliche Mitarbeitende an einer COVID-19-Erkrankung.

Im März 2022 wurde mit rund 24 AU-Bescheinigungen auf 1.000 Pflegefachkräfte im Pflegeheim eine bisherige Spitze erreicht. Es sei dringend notwendig, wirksame Schutzkonzepte für weitere Infektionswellen zu entwickeln und die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften zu verbessern, fordert Kindshofer.

Pflegekräfte in Bayern denken an Berufswechsel

Überdies hat sich die Arbeitszufriedenheit der Pflegekräfte seit der Corona-Pandemie verschlechtert. Im Freistaat denken neben Mitarbeitern im Saarland und in Niedersachsen bundesweit die meisten Pflegekräfte über einen Berufswechsel nach.

Das ergab die den Pflegereport begleitende Befragung der BARMER und des Instituts für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) unter bundesweit 1.004 Pflegekräften. 48 Prozent berichten, dass sie oft und immer Überstunden machen müssten und Pausen nicht regelmäßig einlegen könnten. (mic)

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