Dialysetherapie

Bernd Tersteegen-Preis 2023 geht an Dr. Benedikt Kolbrink aus Kiel

Dr. Benedikt Kolbrink hat für seine Studie zur Dialysetherapie mehr als 10.000 Patienten bei der Behandlung über die Sektorengrenzen hinweg einbezogen. Nun erhielt er den Bernd Tersteegen-Preis. Der Arzt in Weiterbildung erhält über das Clinician Scientist-Programm im Norden Freiraum für Forschung.

Veröffentlicht:
Dr. Michael Daschner und Dr. Benedikt Kolbrink.

Dr. Michael Daschner (rechts), Vorstandsvorsitzender des DN, überreichte bei der Jahrestagung in Köln den Bernd Tersteegen-Preis 2023 an Dr. Benedikt Kolbrink.

© Verband Deutsche Nierenzentren e.V., Ilka Englisch

Kiel/Köln. Dr. Benedikt Kolbrink ist in Köln vom Verband Deutsche Nierenzentren (DN) mit dem Bernd Tersteegen-Preis 2023 ausgezeichnet worden. Kolbrink ist Arzt in Weiterbildung an der Klinik für Innere Medizin IV mit den Schwerpunkten Nieren- und Hochdruckkrankheiten des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel.

Die mit 8.000 Euro dotierte Auszeichnung erhält Kolbrink für eine Studie zum Thema „Prognose nach Beginn einer Dialysetherapie in Deutschland“, die er zusammen mit dem kommissarischen Direktor der Klinik, Dr. Kevin Schulte, und in Kooperation mit dem wissenschaftlichen Institut der AOK durchgeführt hat.

Wie ergeht es den Menschen nach Beginn der Dialysebehandlung?

Die Studie beantwortet laut UKSH „erstmalig die Frage, wie es betroffenen Menschen nach dem Beginn einer dauerhaften Dialysebehandlung in Deutschland ergeht". Insbesondere der kritische Zeitraum zu Beginn der Dialyse, der mit hoher Krankheitslast und Lebensänderungen verbunden ist, entgehe aufgrund häufiger Wechsel der Betroffenen zwischen ambulantem und stationärem Sektor oftmals den Aufzeichnungen in gängigen Registern, teilte das UKSH mit.

Für die Studie wurden mehr als 10.000 Betroffene in ihrer Behandlung über Sektorengrenzen hinweg einbezogen. Ergebnis laut Kolbrink: „Die Betroffenen haben eine höhere Krankheitslast und eine schlechtere Prognose als bisher angenommen. Jeder Mensch mit fortgeschrittener chronischer Nierenerkrankung braucht daher eine bestmögliche nephrologische Versorgung, denn nur diese fachärztliche Betreuung kann die Prognose verbessern.“

Kolbrink ist Clinician Scientist des UKSH und der Medizinischen Fakultät der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU). Das Programm ermöglicht Ärztinnen und Ärzten, neben ihrer Weiterbildung zu forschen. (di)

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