COVID-19

Brandenburg startet bald den „Corona-Impfbus“

Ab Mitte der Woche starten in mehreren Städten Brandenburgs Impfungen in einem umgebauten Linienbus. Zuvor gab es einen Zwist zwischen Landkreis und Gesundheitsministerium über den Bus.

Veröffentlicht:
So ähnlich könnte er auch in Brandenburg aussehen: Ein Corona-Impfbus in Rheinland-Pfalz.

So ähnlich könnte er auch in Brandenburg aussehen: Ein Corona-Impfbus in Rheinland-Pfalz.

© Uwe Anspach/dpa

Potsdam. In Brandenburg können sich Impfberechtigte in Kürze in einem umgebauten Linienbus gegen das Corona-Virus impfen lassen: Am Samstag erteilte das Potsdamer Gesundheitsministerium dem „Corona-Impfbus“ des Landkreises Ostprignitz-Ruppin die Erlaubnis, als Ergänzung zum dortigen Impfzentrum Impftermine anzubieten. Die ersten Termine sollen am 10., 12. und 13. März in den Städten Rheinsberg und Freyenstein (Stadt Wittstock) sowie in der Gemeinde Fehrbellin stattfinden. Impfberechtigte Einwohner der betreffenden Kommunen werden laut Ministerium beginnend mit den Ältesten von den jeweiligen Verwaltungen über das Impfangebot informiert.

Um den Impfbus gab es zuvor allerdings lange Auseinandersetzungen zwischen Landkreis und Ministerium. Das auf Initiative des Kreises umgebaute Fahrzeug hatte bereits Mitte Februar in den Gemeinden Wuthenow und Lindow Impfungen durchgeführt, ohne das dafür eine Genehmigung vorlag. Seitdem war das Fahrzeug regelmäßig Thema in den Besprechungen zwischen den Brandenburger Landräten und der Landesregierung. „Gerade für den ländlichen Raum mit einem relativ hohen Anteil älterer Bürgerinnen und Bürger, die unter Umständen nicht mehr mobil sein können, ist es wichtig, dass der lebensrettende Impfstoff auf schnellem Weg und in großer Zahl zu den Menschen kommt“, sagte Landrat Ralf Reinhardt (SPD). „Mit dem Impfbus wird mobile Impfstrategie um einen weiteren Baustein ergänzt.“

Gleichzeitig werde im Rahmen des Einsatzes auch eine zeitlich effektivere Impfung ortsansässiger kleiner teilstationärer Einrichtungen im Bereich alternativer Wohnformen der Seniorenpflege und der Eingliederungshilfe beabsichtigt. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne), die in den vergangenen Wochen besonders von der SPD und den oppositionellen Linken unter Druck gesetzt wurde, erklärte, das Angebot sei „ein Beispiel dafür, wie gute Ideen vor Ort in die Impfstrategie einfließen.“ Gemeinsam wolle man das Impfangebot in die Fläche ausrollen und allen Bürgern in Brandenburg wohnortnah ihr Impfangebot ermöglichen. (lass)

Mehr zum Thema

Neue Klinikbereiche

Millionenförderung für neue Lausitzer Medizin-Uni

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

© Springer Medizin Verlag

Intens. Video-Podcast

Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Herz mit aufgemalter Spritze neben Arm

© Ratana21 / shutterstock

Studie im Fokus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Prävention durch Influenzaimpfung?

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Mann mit Pflaster auf Oberarm gibt Daumen-hoch-Zeichen

© U_Photo / Shutterstock

Impflücken bei Chronikern

Senkung von Morbidität und Mortalität durch bessere Vorsorge

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Kommentare
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

© Springer Medizin Verlag GmbH

Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt a. M.
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

EvidenzUpdate-Podcast

Hoffnung und Kollaps – wie Lecanemab uns herausfordert

Lesetipps
Ein sich auftürmender Geldstapel.

© Sascha Steinach/ZB/picture alliance

Finanzielle Lage der GKV

Zusatzbeiträge 2025: Hiobsbotschaften im Tagesrhythmus

 Hausarzt Werner Kalbfleisch

© Südwest Presse / Verena Eisele

Ende eines jahrelangen Verfahrens vor den Prüfgremien

Hausarzt geht mit XXL-Regress in die Rente

Die Forschenden nahmen die langfristigen Auswirkungen der essenziellen Metalle Kobalt, Kupfer, Mangan und Zink, sowie der nicht-essenziellen Metalle Arsen, Cadmium, Blei, Wolfram und Uran auf die kognitiven Funktionen in den Blick.

© Naeblys / Getty Images / iStock

Umweltbelastung

Metalle im Urin sind mit kognitivem Abbau assoziiert