Klimawandel
Brandenburger Ärztekammer mahnt zu Schutz von Umwelt und Gesundheit
Potsdam. Brandenburgs Landesärztekammer sieht die Folgen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung als eine Bedrohung für die Gesundheit der Bürger des Landes Brandenburg an.
Wie aus einer auf der Kammerversammlung beschlossenen Resolution hervorgeht, rechnen die Ärzte sowohl mit unmittelbar erhöhten gesundheitlichen Risiken – etwa für Allergien, Infektionskrankheiten oder auch Tumorerkrankungen –, als auch mit Risiken für sekundäre gesundheitliche Probleme durch soziale Verwerfungen, die als Folge des Klimawandels zu erwarten seien.
Klimawandel überwiegend von Menschen verursacht
Wie es weiter heißt, sei es wissenschaftlich erwiesen, dass der derzeit beobachtete Klimawandel ganz überwiegend vom Menschen verursacht sei. Die Kammerversammlung bewerte es somit als Maßnahme des Gesundheitsschutzes, den Klimawandel zu begrenzen, seine Folgen hinsichtlich der Gesundheit weiter zu untersuchen und medizinische Konzepte für den Umgang mit den Folgen des Klimawandels zu entwickeln.
Der Gesundheitssektor sei ein relevanter Mitverursacher von Umweltbelastungen – auf ihn gingen drei bis fünf Prozent der Treibhausgas-Emissionen zurück sowie häufig ungetrennte und teils giftige Abfallmengen. Ärzte wollten daher Umsetzungsschritte hin zur Nutzung regenerativer Energien unterstützen und den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen fördern, etwa durch Müllvermeidungs- und Energiesparkonzepte im Gesundheitswesen. (lass)Hör-Tipp: Podcast-Serie „Klima-Konsil“
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