Personalie
Doppelspitze am UKE: Magnus und Thomalla leiten die Neurologie
Seit Jahresbeginn haben Tim Magnus und Götz Thomalla die Neurologie am UKE in Hamburg schon kommissarisch geleitet. Nun sind sie offiziell Nachfolger von Prof. Christian Gerloff.
Veröffentlicht:
Professor Götz Thomalla (links) und Professor Tim Magnus bilden die neue Doppelspitze in der Neurologie des UKE.
© UKE
Hamburg. Die Professoren Tim Magnus und Götz Thomalla übernehmen ab September die Leitung der Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Sie folgen auf Professor Christian Gerloff, der seit Jahresbeginn Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE ist.
Der 53-Jährige Magnus hat sich auf die experimentelle Schlaganfallforschung spezialisiert. Er untersucht entzündliche Signalwege und entwickelt Therapien zum Beispiel mit Nanobodies oder extrazellulären Vesikeln. Nach seinem Studium an der Universität Hamburg und Stationen in Würzburg, Homburg und Baltimore kam er 2007 als Oberarzt an die Klinik für Neurologie des UKE.
Parallel zur Tätigkeit dort hat er 2011 bis 2013 den Wiederaufbau der neurologischen Abteilung des Sanaklinikums Pinneberg als Chefarzt begleitet. Seit 2016 hat er eine Professur der Schilling Stiftung für vaskuläre Neuroimmunologie inne. Seit 2016 ist er stellvertretender Klinikdirektor und seit Januar leitete er gemeinsam mit Thomalla die Klinik für Neurologie bereits kommissarisch.
Stärkung der Schlaganfallforschung
Der 50-Jährige Thomalla hat seinen wissenschaftlichen Schwerpunkt im Bereich translationaler klinischer Schlaganfallforschung mit dem Fokus auf innovativer Schlaganfallbildgebung zur Optimierung von Diagnostik und Therapie. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Untersuchung der Netzwerkveränderungen sowie der Reorganisation des Gehirns nach Schlaganfall und bei vaskulären Erkrankungen.
Thomalla hat in seiner Geburtsstadt Bonn, in Wien und Hamburg Medizin studiert. An der UKE-Klinik für Neurologie ist er schon seit 2001 - zunächst als Arzt und Wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit 2009 als Oberarzt und seit Jahresbeginn als kommissarischer Klinikleiter. 2018 wurde er auf eine W3-Professur für Bildgebungsgestützte klinische Schlaganfallforschung berufen. Außerdem ist er seit 2021 Prodekan für Klinische Forschung und Translation der Medizinischen Fakultät.
Beide Klinikleiter sind mehrfach ausgezeichnet worden, haben zahlreiche Forschungsförderungen eingeworben und konnten sich laut UKE auch in Ausschreibungsverfahren für Leitungspositionen an anderen Universitäten „hervorragend platzieren". (di)