Reform der Approbationsordnung
KV Bayerns drängt die Politik beim Masterplan Medizinstudium zur Entscheidung
Wie andere ärztliche Organisationen hält auch die KV Bayerns die Umsetzung des Masterplans Medizinstudium für dringlich.
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Die KV Bayerns betont die Dringlichkeit einer Reform des Medizinstudiums.
© Waltraud Grubitzsch / dpa
München. Der Vorstand der KV Bayerns drängt die Landesgesundheitsminister, den seit 2017 vorliegenden „Masterplan Medizinstudium 2020“ umzusetzen. Die Reform des Medizinstudiums liegt auf Eis, weil die Finanzierung der Mehrkosten ungeklärt ist.
In immer mehr Regionen Bayerns drohe in der haus- und fachärztlichen Versorgung eine Unterversorgung, erklärten Dr. Christian Pfeiffer, Dr. Peter Heinz und Dr. Claudia Ritter-Rupp: „Der Masterplan muss jetzt umgesetzt werden, damit wir in den kommenden Jahren wieder ausreichend junge, gut ausgebildete Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung haben, die sich eine Niederlassung in eigener Praxis oder auch eine Anstellung in einer Gemeinschaftspraxis oder einem Medizinischen Versorgungszentrum vorstellen können“, teilte der KV-Vorstand mit. Der Masterplan sieht unter anderem vor, die praktischen Fähigkeiten in der Diagnostik und Therapie alltäglicher Erkrankungen stärker in den Blickpunkt des Studiums rücken.
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Der Deutsche Hausärzteverband und andere ärztliche Organisationen haben wiederholt eine Verschleppung der Umsetzung der Studienreform beklagt. Jüngst bekannt gewordene Papiere einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe illustrieren, wie versucht wird, die mit dem Masterplan verbundenen Mehrkosten zu senken – um so einen politischen Konsens zu erleichtern. (eb)