Förderung gefordert

BARMER schlägt Strukturfonds für thüringische Kliniken vor

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Erfurt. Die BARMER plädiert für einen aus Landesmitteln finanzierten Strukturfonds für die Krankenhäuser in Thüringen. Mithilfe eines solchen Fonds sollten zeitgemäße Klinik-Versorgungsstrukturen entwickelt werden, teilte die Kasse am Mittwoch mit.

Dazu gehören aus ihrer Sicht die Bündelung bestimmter planbarer medizinischer Leistungen an Kliniken, regionale Gesundheitszentren für die Versorgung im ländlichen Raum und der Ausbau der Telemedizin. Entscheidend für die Krankenhausplanung, in der die Standorte von Kliniken und Abteilungen festgelegt werden, sollten laut Kasse nicht Bettenzahlen, sondern bestimmte Qualitätsanforderungen sein.

Ein Klinikstrukturfonds müsste finanziell über die aktuelle Investitionsförderung des Landes für Krankenhäuser hinausgehen, die zuletzt bei jährlich rund 60 Millionen Euro lag. Aus Sicht der Kasse ist dies ohnehin zu wenig, sie geht von einem Bedarf von mindestens 150 Millionen Euro pro Jahr aus. „Ein Strukturfonds sollte darüber hinaus gehen“, sagte ein Barmer-Sprecher.

In Thüringen gibt es rund 40 Krankenhäuser. Derzeit laufen in Thüringen die Arbeiten für einen neuen Krankenhausplan. Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) hatte kürzlich angekündigt, dass die Entscheidung darüber voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 fallen soll. (dpa)

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