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Land will Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen ganz übernehmen

Das Land NRW will den Sana-Anteil am Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen übernehmen – sofern das Bundeskartellamt der Übernahme zustimmt.

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Bad Oeynhausen. Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW) in Bad Oeynhausen soll komplett in die Hände des Landes Nordrhein-Westfalen übergehen. Dafür will das Land den Anteil der privaten Klinikgruppe Sana übernehmen.

Zurzeit halten NRW und die Sana Kliniken AG, die privaten Krankenversicherern gehört, jeweils 50 Prozent des Stammkapitals an der Klinik. Die beiden Seiten müssen das Vorhaben noch dem Bundeskartellamt melden und eine Zustimmung einholen.

Das HDZ NRW ist auf die Behandlung von Patienten mit Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen spezialisiert, auch ein Kinderherzzentrum gehört zur Klinik. Sie ist Teil der Universitätsklinik Bochum und soll künftig mit der neuen Medizinischen Fakultät Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld kooperieren. Das HDZ NRW ist das größte Herztransplantationszentrum in Deutschland. Die Einrichtung hat mehr als 2400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte 2020 einen Umsatz von 270,5 Millionen Euro.

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung

„Für das Land als künftigem Alleineigentümer bieten sich noch größere Chancen, den Gesundheitsstandort Nordrhein-Westfalen strategisch weiterzuentwickeln und zu fördern“, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Er nannte als Beispiel eine enge Kooperation des HDZ NRW mit dem Telemedizin-Netzwerk „Virtuelles Krankenhaus NRW“.

Sana unterstütze die Pläne des Landes, die regionale Vernetzung der medizinischen Versorgungslandschaft in Ostwestfalen-Lippe weiter zu stärken, sagte Irmgard Wübbeling vom Vorstand der Sana Kliniken. „Gesundheitseinrichtungen müssen sich künftig mehr denn je miteinander vernetzen, um so, im Sinne einer langfristig stabilen Versorgung der Bevölkerung, neue und gemeinsame Lösungen anbieten zu können.“ (iss)

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