Kreis Rendsburg-Eckernförde

Nun wird auch ein Neubau der imland Kliniken geprüft

Der Hauptausschuss des Kreises Rendsburg-Eckernförde hat den bisherigen drei Optionen für die Zukunft der imland Kliniken eine Absage erteilt. Nun wird geprüft, ob ein Neubau die beste Lösung wäre.

Veröffentlicht:

Rendsburg. Für die sanierungsbedürftigen imland Kliniken im Kreis Rendsburg-Eckernförde soll nun auch ein Neubau geprüft werden. Diese Entscheidung traf der Hauptausschuss des Kreises.

Grund für die neue Stoßrichtung: Die von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG vorgelegten drei Rettungs-Szenarien (Modernisierung, Verkleinerung, Umwandlung des Standorts Eckernförde in ein MVZ) erscheinen den Kommunalpolitikern allesamt nicht attraktiv genug. „Keine der drei von KPMG geprüften Varianten haben sich für die CDU als das Gelbe vom Ei herausgestellt“, sagte der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Kreistag, Tim Albrecht.

Der Hauptausschuss entschied inzwischen, den Neubau ebenfalls in die Prüfung möglicher Varianten einzubeziehen. Unterstützung für diese Linie gibt es vom CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Johann Wadephul. „Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem alle Optionen geprüft werden müssen. Ziel muss es sein, die bestmögliche Krankenhausversorgung für unseren Kreis zu schaffen.

Pandemie hat wirtschaftliche Probleme verschärft

Der Neubau eines Krankenhauses an einer verkehrsgünstigen Stelle zwischen Rendsburg und Eckernförde könnte das Ergebnis der Prüfung sein“, so Wadephul. In der regionalpolitischen Diskussion ist für den Neubau derzeit ein Standort nördlich des Nordostsee-Kanals.

Wie berichtet arbeiten die imland Kliniken defizitär und sind derzeit auch nicht kreditfähig. Hauptgrund sind die veralteten Gebäude an beiden Klinikstandorten. Zusätzlich hat die Pandemie bestehende wirtschaftliche Probleme verschärft. Die Geschäftsführung hatte deshalb KPMG mit einem Konzept zur Zukunftssicherung beauftragt.

Alle drei von den Beratern erarbeiteten Optionen wären mit hohen Investitionen (zwischen 35 und 46 Millionen Euro) und einem Abbau von Beschäftigten (zwischen 100 und 420) verbunden. (di)

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