Uniklinik Würzburg

Pflegekräfte bestimmen selbst ihren Dienstplan

Einen neuen Ansatz bei der Rekrutierung von Pflegekräften erprobt die Uniklinik Würzburg. Dabei werden Bewerber gefragt, wann sie wie viele Stunden arbeiten wollen. Ziel ist es, individuelle Dienstpläne zu ermöglichen.

Veröffentlicht:
Die Projektbeteiligen Hubert Riedmann, Stationsleitung in der Herz-Thorax-Chirurgie (links), Cashanna Schöller, Leiterin des neuen Flex-Büros und Klinikpflegedienstleitung und Marcus Huppertz, Pflegedirektor (rechts) freuen sich über den Start des Projekts.

Die Projektbeteiligten: Hubert Riedmann, Stationsleitung in der Herz-Thorax-Chirurgie (links), Cashanna Schöller, Leiterin des neuen Flex-Büros und Klinikpflegedienstleitung, und Pflegedirektor Marcus Huppertz freuen sich über den Start des Projekts.

© Angie Wolf / UKW

Würzburg. Für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege startet das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) das Projekt „FLEX4UKW“. Dabei handelt es sich um einen alternativen Ansatz, um Arbeitskräfte für das UKW zu gewinnen. Die Pflegekräfte dürfen ihren Dienstplan frei gestalten. Das ermögliche individuell angepasste Arbeitszeiten und -umfänge, berichtet das UKW.

Im Rahmen des Projekts wurden die Pflegeschwerpunkte der UKW in Cluster aufgeteilt. Die verschiedenen Schwerpunkte ermöglichten den Kräften vielfältige Einsatzmöglichkeiten, die sie passend zu ihren Qualifikationen und ihrem Interesse auswählen, so das UKW. „Im Mittelpunkt steht unser Versprechen an die neuen Kolleginnen: Du entscheidest!“, betont Marco Huppertz, Pflegedirektor am Universitätsklinikum Würzburg.

Das Projekt wähle dabei einen anderen Ansatz in der Rekrutierung als bisher: „Wir bieten nicht Stellen mit einer festen Stundenanzahl, sondern wir fragen: Wie viele Stunden möchtest du an welchen Tagen arbeiten? Und: Wo möchtest du arbeiten – in welchen Bereichen liegt deine Expertise, an welchem Arbeitsumfeld bist du interessiert? Für die bisherigen Stammteams auf den Stationen und in den Funktionsabteilungen bedeutet das: verlässliche Dienstpläne“, so Huppertz.

Bereits jetzt seien einige Bewerbungen eingegangen, obwohl die Kampagne erst starte, erzählt Cashanna Schöller, Klinikpflegedienstleitung an der UKW. „Damit können wir unser Ausfallmanagement völlig neu aufstellen und auch die Kolleginnen und Kollegen entlasten, die bisher mit mühseligem Abtelefonieren zum Einspringen aus dem Frei beschäftigt waren. Stattdessen können wir mit dem Flexteam Unterstützung vermitteln“, so Schöller. Das Projekt starte diese Woche und habe als langfristiges Ziel, 160 zusätzliche Vollzeitkräfte zu gewinnen. (sam)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Anschuldigungen nicht bewiesen

Tote Krankenschwester: Arzt wird freigesprochen

Diskussionsrunde

LÄK Bayern wirbt für lokale Hitzeschutz-Bündnisse

Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
In der Klinik Königshof in Krefeld werden Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt. Die digitale Terminvergabe über Doctolib senkt eine Hemmschwelle: Es fällt leichter, mit wenigen Klicks einen Termin zu buchen, als im direkten Gespräch am Telefon.

© St. Augustinus Gruppe

Unternehmensstrategie für Krankenhäuser

Patientenportal stärkt die Reichweite der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung von Krankenhäusern

Patientenportale: Greifbarer Mehrwert für Klinik und Patienten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Susanne Dubuisson, Product Leader in Health Tech beim E-Health-Unternehmen Doctolib.

© Calado - stock.adobe.com

Tools zur Mitarbeiterentlastung

Online-Termine gegen den Fachkräftemangel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Lesetipps
Im Jahr 2023 wurden 10,8 Millionen Neuerkrankungen und 1,25 Millionen Todesfälle durch Tuberkulose registriert, mit stark heterogener globaler Verteilung.

© Dr_Microbe/stock.adobe.com

Vielversprechende Ergebnisse

Neue Strategie zur Tuberkulose-Früherkennung