Zusammenschluss

Sachsen und Thüringen gründen länderübergreifendes Lungenzentrum

Das Klinikum Chemnitz und das Klinikum Altenburger Land haben das Mitteldeutsche Lungenzentrum an den Start gebracht. Es soll interdisziplinär Diagnostik, Therapie und Nachsorge koordinieren.

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Chemnitz. Das Klinikum Chemnitz und das Klinikum Altenburger Land haben jetzt das Mitteldeutsche Lungenzentrum gegründet.

Ziel dieses länderübergreifenden Zusammenschlusses in Sachsen und Thüringen sei die Bildung eines überregionalen Kompetenzteams für die Regionen Ostthüringen und den Burgenlandkreis sowie Südwestsachsen inklusive Vogtland und Erzgebirge, teilte das Klinikum am Donnerstag mit.

Das Zentrum werde interdisziplinär und klinikübergreifend die Versorgung von Patienten mit Lungenerkrankungen, Lungentumoren sowie chronisch beatmeten Patienten in Diagnostik, Therapie und Nachsorge koordinieren.

„Durch die Zusammenführung der Fachkenntnisse und Ressourcen in beiden Häusern ist eines der größten Lungenzentren Deutschlands mit zertifizierter Versorgungsqualität entstanden“, sagte Dr. Sven Seifert, Chefarzt der Klinik für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie des Klinikums Chemnitz.

Spezialisierte PETCT-Diagnostik

Das neue Zentrum biete Zugang zu spezialisierter PETCT-Diagnostik und eine Anbindung an ein Weaning- und ein Lungenkrebszentrum, heißt es. Über das Onkologische Zentrum Chemnitz besteht zusätzlich ein Zugang zu neuen Medikamenten und Therapieverfahren. Patienten würden zudem in gemeinsamen interdisziplinären Expertenkonferenzen besprochen. Dies gelte vor allem für seltene Erkrankungen und Lungentumoren.

Für das Zentrum haben sich am Standort Altenburg die Kliniken für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Proktologie und Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin sowie Kardiologie und Internistische Intensivmedizin zusammengeschlossen. Am Standort Chemnitz sind die Kliniken für Pneumologie und Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie federführend. (sve)

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