Sachsen

Schüler werden auf SARS-CoV-2 getestet

In den Regionen Dresden, Zwickau und Leipzig wird untersucht, ob symptomfreie Kinder infiziert sind oder eine Infektion schon stattgefunden hat.

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Leipzig. Mediziner des Universitätsklinikums Leipzig untersuchen seit dieser Woche Schüler und Lehrer in Sachsen auf Infektionen mit SARS-CoV-2. Ziel sei es, ein möglichst genaues Bild des aktuellen Infektionsstandes mit dem neuen Corona-Virus und dessen Entwicklung an sächsischen Schulen zu erhalten, teilte das Klinikum mit. Dazu würden an ausgewählten Schulen in den Regionen Dresden, Zwickau und Leipzig in drei Stufen Erhebungen durchgeführt. Mit den drei Stufen sind Tests jetzt sowie zum Beginn des neuen Schuljahres, das Ende August startet, und im Herbst gemeint.

Untersucht würden Lehrer, die freiwillig an den Untersuchungen teilnehmen könnten, sowie Schüler. Die Klassen, die beteiligt würden, sollen zufällig bestimmt werden. Bei den Kindern werde das Einverständnis der Eltern benötigt. Getestet werde sowohl, ob eine aktuelle Infektion vorliegt, als auch, ob durch eine vorangegangene Infektion bereits Antikörper gebildet wurden.

Erhebung in den Klassen 1 bis 8

„Da hier ausschließlich symptomfreie Kinder und Lehrer getestet werden, erfüllt diese Studie nicht nur eine wichtige Funktion im Rahmen des Infektionsschutzes an sächsischen Schulen, sondern schafft zusätzlich Klarheit in Bezug auf die umstrittene tatsächliche Häufigkeit symptomfreier Infektionen speziell bei Kindern“, sagt Professor Wieland Kiess, Leiter der Studie. „Wir hoffen auf eine möglichst hohe Beteiligung an den ausgewählten Schulen, da die Aussagekraft der Ergebnisse mit jedem weiteren Probanden steigt.“

Bis zu 5000 Kinder könnten theoretisch getestet werden. Kiess rechnet damit, dass 2000 bis 3000 Kinder teilnehmen würden. Getestet würden Schüler der Klassen 1 bis 8. In Sachsen sind seit dem 18. Mai Kindergärten sowie Grund- und Förderschulen für die Klassen 1 bis 4 wieder normal geöffnet. (sve)

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