NRW

Telefonbetrüger bieten „Corona-Impfstoffpaket“ an

Kaum ist der erste Corona-Impfstoff in Europa zugelassen, beginnen Kriminelle mit ersten Versuchen, Kasse damit zu machen.

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Bonn. Telefonbetrüger haben im nordrhein-westfälischen Bonn versucht, mit der Aussicht auf einen Corona-Impfstoff Kasse zu machen. Der Fall habe sich am Montagnachmittag ereignet, berichtete die Polizei am Dienstag.

Die Betrüger hätten eine Seniorin angerufen und sich als Mitarbeiter einer bekannten Impfstofffirma ausgegeben. Dann boten sie der Frau ein „erstes Corona-Impfstoffpaket“ zum Preis von 6000 Euro an. Die 64-Jährige erkannte die Masche allerdings und alarmierte die Polizei. Als ein vermeintlicher Geldabholer an der Wohnung der Seniorin klingelte, empfingen ihn Beamte. Das angebliche Impfserum hatten die Betrüger als spätere Post-Zusendung angekündigt.

Nach Angaben der Bonner Ermittler hatte es zuletzt mehrere ähnliche Betrugsversuche gegeben. Die Polizei stellte daher ausdrücklich klar, dass es keinen Verkauf von Corona-Impfstoff am Telefon gebe.

Erst am Montag hatte Interpol vor einem Kriminalitätsanstieg rund um den Corona-Impfstoff gewarnt. Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock sagte der „WirtschaftsWoche“, der Impfstoff sei das Wertvollste, was im kommenden Jahr zu verteilen ist. Entsprechend werde vielerorts Korruption grassieren, „um schneller an den wertvollen Stoff zu kommen“, so Stocks Erwartung. (dpa/mu)

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