SARS-CoV-2

Thüringen setzt auf Corona-Booster für alle

Thüringen reagiert mit einer Erweiterung der Booster-Impfungen gegen COVID-19 auf die steigenden Infektionszahlen: Alle Menschen, die eine Booster-Impfung wollen, können diese erhalten.

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Thüringen will „boostern“: Im Impfzentrum Weimar wird eine Impfung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer vorbereitet.

Thüringen will „boostern“: Im Impfzentrum Weimar wird eine Impfung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer vorbereitet.

© Michael Reichel/dpa

Erfurt. Thüringen ermöglicht angesichts stark gestiegener Corona-Fallzahlen Booster-Impfungen gegen COVID-19 für alle Menschen, die dies wünschen – unabhängig von der Altersgruppe. Das Gesundheitsministerium hat außerdem die Frist zwischen Zweit- und Drittimpfung mit einem mRNA-Impfstoff sowie dem Vakzin von AstraZeneca von sechs auf fünf Monate verkürzt.

Seit Montag sind Anmeldungen für die Auffrischungsimpfungen in den derzeit noch geöffneten zentralen Impfstellen möglich – was nach Angaben der KV zunächst verhalten genutzt wurde. Allerdings können sich Impfwillige die Auffrischungen auch bei Impfaktionen ohne Termin abholen.

„Viele Menschen gehören nicht zum von der STIKO-Empfehlung umfassten Personenkreis und haben trotzdem ein verständliches Schutzbedürfnis“, sagte Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke). „Wer eine dritte Impfung möchte, soll eine dritte Impfung bekommen.“ Sie verwies auf Daten aus Israel, die zeigten, „dass das der richtige Weg ist“. Die STIKO hatte Auffrischungsimpfungen unter anderem für Menschen ab 70 Jahre empfohlen. Thüringen hatte sie aber auch bereits Menschen ab 60 ermöglicht.

Das Bundesland liegt bei der Corona-Inzidenz seit Wochen wieder bundesweit an der Spitze, am Montag betrug der Sieben-Tage-Wert 307. Am vergangenen Freitag hatte der Freistaat mit mehr als 1500 neuen Fällen sogar seinen höchsten Tageswert seit Pandemiebeginn erreicht. Zugleich hängt er bei Zweitimpfungen mit einer Quote von etwa 60 Prozent fest.Bislang haben gut 52 .000 Menschen in Thüringen eine Booster-Impfung erhalten. Darunter sind laut Werner 6700 Pflegebedürftige in 87 Heimen. Für weitere 62 Einrichtungen seien Impftermine vereinbart worden. Der Freistaat hat dafür 25 mobile Impfteams im Einsatz. In Thüringen gibt es laut Statistik mehr als 1000 Pflegeheime mit mehr als 25 .000 Bewohnern. (zei)

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