Alfred-Breit-Preis
Deutsche Röntgengesellschaft ehrt Professor Norbert Hosten
Der Radiologe empfindet den Preis als Würdigung seiner Lebensleistung. In Greifswald baute er die Zentralradiologie auf.
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Preisträger Professor Norbert Hosten (links) von der Unimedizin Greifswald mit dem Präsidenten der Deutschen Röntgengesellschaft, Professor Konstantin Nikolaou.
© Thomas Rafalzyk/Deutsche Röntgengesellschaft
Greifswald. Professor Norbert Hosten ist von der Deutschen Röntgengesellschaft mit dem Alfred-Breit-Preis 2024 ausgezeichnet worden. Der Greifswalder Radiologe erhielt den Preis „für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der medizinischen Bildgebung“.
Hosten leitet das Institut für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie an der Universitätsmedizin Greifswald. Dort hat er die Ganzkörper-Magnetresonanztomografie in die SHIP-Studie implementiert - ein Grundstein für den Aufbau der NAKO-Gesundheitsstudie. Die Gesellschaft hob aber auch hervor, dass aus ihrer Sicht mit Hostens Arbeit „ein erkennbarer diagnostischer Fortschritt in der Krebstherapie erreicht" wurde.
Bis 2001 nur einzelne Röntgenabteilungen
Hosten hatte nach seiner Berufung im Jahr 2001 in Greifswald eine akademische Zentralradiologie aufgebaut. Bis dahin hatte es dort nur einzelne Röntgenabteilungen der verschiedenen Kliniken gegeben, die nach heutiger Einschätzung der Uni-Leitung „nicht das volle klinische und wissenschaftliche Potenzial einer universitären Radiologie heben konnten".
Mit dem Alfred-Breit-Preis zeichnet die Röntgengesellschaft exzellente Arbeiten und Entwicklungen aus, die aus dem Bereich der radiologischen Forschung kommen und erkennbar zu Fortschritten in der Behandlung von gut- und bösartigen Krankheiten beitragen können. Hosten selbst empfindet den Preis „als Auszeichnung für meine Lebensleistung“. (di)